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Star-Designer Philipp Plein hat seinen ersten Store in Frankfurt eröffnet. Plein, das steht für: Glitzer und Luxus – so laut und protzig wie möglich. Dafür lieben ihn seine Fans. Seine Kritiker sehen in ihm ein niveauloses Großmaul. Braucht Frankfurt noch mehr Bling-Bling? Wir sprachen mit dem Mode-Rebellen über seine Karriere, sein 200-Millionen-Dollar-Anwesen in Hollywood und die Bedeutung von Träumen.
Inhalt
Ein roter Teppich, laute Musik, Frankfurts VIPs, topgestylt im Blitzlichtgewitter, und vor allem eine große Aftershow-Party – so hätte sie aussehen können, die Store-Eröffnung von Philipp Plein am Frankfurter Rathenauplatz. Zumindest in Zeiten außerhalb der Pandemie. Denn dort, wo Philipp Plein ist, ist das Spektakel meist nicht weit. Der durch die New York Times ernannte „King of Bling“ wird diesem Titel nicht nur durch seine Kollektionen gerecht: Bling-Bling ist sein ganzer Lifestyle. Er reist im Privatjet durch die Welt, übernachtet in den teuersten Hotels, fährt ausschließlich Luxuskarossen und ist mit schillernden VIPs wie Kanye West, Naomi Campbell und Paris Hilton befreundet.
Bling-Bling im Jogging-Suit
Zwischen den Filialen von Lacoste und Salvatore Ferragamo prangt nun ein neues Logo: Philipp Plein. Auf drei Etagen mit auffälliger Glasfassade ist der Star-Designer ab sofort in der Mainmetropole vertreten. Lässig begrüßt uns der Glamour-Modemacher in seinem neuesten Store in grauer Jogginghose und Sweater – natürlich alles Marke Plein. Mit dabei Phillipp Pleins Freundin Lucia Bartoli. Auch sie ist leger mit Sportleggings, schwarzem Top und oversized Teddyfell-Jacke gekleidet. Dabei ist sie eine der Frauen, die alles tragen kann und trotzdem schön ist, auch wenn vielleicht nicht alles natürlich schön ist.

Während des Interviews sitzt sie die meiste Zeit am Handy, ab und zu streichelt sie über seinen Rücken. Er bedankt sich dafür mit einem liebevollen Blick. Beide wirken sehr vertraut und dabei überraschend unaufgeregt. Zum Start des Interviews greift er zu unserem Aufnahmegerät: „Gib mir das einfach, so funktioniert es am besten.“
Philipp Plein Flagship Store in Frankfurt
Ursprünglich war die Eröffnung in Frankfurt bereits für das letzte Jahr geplant, verrät uns Plein. Doch dann kam der erste Lockdown. „Das hat das Ganze natürlich verzögert. Aber das Geschäft haben wir bereits seit einem Jahr, seitdem zahlen wir auch Miete, und irgendwann muss man eben auch eröffnen“, sagt er unternehmerisch. Mit dem Finish sei er aber sehr zufrieden: „Der Laden ist sehr schön geschnitten, birgt viel Licht und die Lage ist natürlich auch großartig.“
Das Interior Design in Frankfurt hebt sich deutlich von seinen bisherigen Standorten in Berlin, Moskau oder Mailand ab. „Fünf Jahre hatten wir an unserer Einrichtung nichts verändert, da war es höchste Zeit für ein Refreshment. Hier in Frankfurt haben wir jetzt erstmals unser neues Store-Konzept umgesetzt. Und ich finde, es ist uns ziemlich gut gelungen“, verrät Plein nicht ohne Stolz. 20 weitere Filialen will er in diesem Jahr noch rund um den Globus nach dem Frankfurter Vorbild eröffnen.

Philipp Plein spielte Feldhockey im Taunus
Die Mainmetropole weckt bei Plein Jugenderinnerungen: „Während meiner Zeit am Internat Schloss Salem spielte ich einige Feldhockey-Partien im Taunus und hatte hier auch einen Freund, den ich öfter besuchte.“ Auch Pleins Karriere startete in Frankfurt: „Ich denke oft an die Ambiente-Messe zurück, da war ich gerade Anfang 20 und stellte erstmals meine Möbel aus“, sagt er strahlend.
Generell freut es ihn, wieder in Deutschland zu sein: „Es fühlt sich sofort wie Heimat an.“ Plein spricht noch immer akzentfrei Deutsch, nur selten merkt man, dass er es inzwischen eher gewohnt ist, auf Englisch zu kommunizieren. Er spricht von „Refreshment“ statt „Erneuerung“ und duzt einen nach amerikanischer Art.
Dadurch wirkt er im ersten Moment etwas distanzlos. Plein erklärt: „Ich bin Deutscher und spreche auch Deutsch, aber bei uns in der Firma kommen die Mitarbeiter aus der ganzen Welt – überwiegend aus Italien. Wir sprechen bei der Arbeit nur Englisch. Deshalb ist es oftmals im ersten Moment schwierig für mich, auf Deutsch umzustellen.“ Dann ergänzt er nach einer kurzen Pause: „Aber man vergisst seine Wurzeln nicht“, und fügt schelmisch hinzu, „und die Taxis hier sind beige.“
Produkt-Tipps
- Mit dem Duft No Limits lädt Philipp Plein dazu ein, in eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, der Macht, des Reichtums, der Erfolgsfeiern und des grenzenlosen Vergnügens einzutauchen
- Eine orientalische und holzige Symphonie, die mit erfrischenden und würzigen Noten von Bergamotte, Ingwer und Zimt beginnt, gefolgt von tiefen und sinnlichen Nuancen von Vanille, Weihrauch und...
- Die 90 ml Flasche aus schwarz lackiertem Glas, verziert mit opulenten silbernen Grafiken, präsentiert sich wie eine Kreditkarte; Sprühe aus dem chipförmigen Spender, der wie ein Juwel versiegelt...
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- Ein opulenter Duft mit holzigen und ambrierten Facetten, inspiriert von Sonne und Gold; eine Mischung aus frischer Bergamotte und Ingwer und der Sinnlichkeit von Amberholz und Patchouli
- Die 90 ml Flasche aus gold lackiertem Glas, verziert mit opulenten silbernen Grafiken, präsentiert sich wie eine Kreditkarte; Sprühe aus dem chipförmigen Spender, der wie ein Juwel versiegelt ist
- Erwecke deine Sinne mit No Limits Super Fresh, einem Duft, der dir den Zugang zum exklusivsten Strandclub gewährt; eine gigantische Welle von Frische, Energie und grenzenlosem Spaß
- Das Parfüm verblüfft mit seinen drei Duftschichten; Frischer Auftakt mit Noten von schwarzer Johannisbeere, Lavendel und Artemisia, belebend mit Bergamotte, Ingwer und schwarzem Pfeffer und endend...
- Die 90 ml Flasche aus schwarz-blau lackiertem Glas, verziert mit opulenten silbernen Grafiken, präsentiert sich wie eine Kreditkarte; Sprühe aus dem chipförmigen Spender, der wie ein Juwel...
Philipp Plein: Durch Hundebetten zum Mode-Rebell
Der Mode-Star begann seine Karriere mit Hundebetten. Mit Anfang 20 wurde er in einem Artikel über Tier-Accessoires auf das Potenzial der Heimtier-Branche aufmerksam. Er zögerte nicht lange und begann, eigene Hundebetten zu designen. Mit Erfolg. Zur Mode fand er dabei eher zufällig: Am Rande der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente stellte Plein – neben seinen eigentlichen Stücken – auch Lederjacken mit Swarovski-Steinen aus. Eigentlich als Dekoration gedacht, wurden sie ihm förmlich aus den Händen gerissen: der Beginn einer irren Karriere.

„Ich wollte eigentlich nie in die Modewelt. Das war nicht mein Traum. Es kam einfach eins zum anderen“, erinnert sich Plein, „und plötzlich habe ich mich in dieser Welt wiedergefunden und gemerkt, das ist etwas, das mir Spaß macht und mir gleichzeitig die Möglichkeit gibt, meine unternehmerischen Ideen umzusetzen.“ Genau darin sieht er sein Erfolgsgeheimnis. „Als Quereinsteiger habe ich intuitiv einiges anders gemacht als man es vielleicht mit einem klassischen Mode-Background gemacht hätte. Das ist wichtig. Denn wenn man immer danach schaut, was andere machen, und dann erst loslegt, bleibt man ewig ein Follower. Man muss seine eigenen Wege gehen!“
Ufos & Monstertrucks
Seine erste Store-Eröffnung feierte Plein 1998 in der Münchener Edel-Disco P1. Seine Fashion Shows zählen zu den aufwändigsten und schrillsten der ganzen Branche. 2018 überraschte er sein Publikum in New York mit einem landenden Ufo in einer Kunstschnee-Landschaft. An Bord war niemand geringeres als Supermodel Irina Shayk. 2020 eröffnete er seine Show in Mailand mit einem Monstertruck sowie prominenter Unterstützung von Jada Pinkett Smith, Ehefrau von Will Smith, und Maya Musk, der Mutter von Tesla-Gründer Elon Musk. „Das war schon etwas Besonderes: Maya Musk ist jetzt um die 70 Jahre alt und war früher Model, ich hatte mich über ihre Zusage sehr gefreut“, erzählt er uns stolz.

Elon Musk, unter anderem Gründer von Paypal und Tesla, sieht er als Vorbild. „Er ist einfach cool! Neben Tesla baut er Raketen und fliegt zum Mond“, schwärmt Plein. „Das ist eine ganz andere Ebene. Natürlich verfügt Elon Musk über andere Möglichkeiten, aber das, was er macht und wie er es macht, ist schon ziemlich innovativ.“
Philipp Plein: Erfolgreichster deutscher Designer
Braucht es denn immer diesen „Wumms“, das Spektakel, das Laute und das Feuerwerk? Lenkt zu viel Show nicht von der eigentlichen Mode ab, mag man sich fragen und fällt dabei in das Narrativ seiner vielen Kritiker. „Es ist mehr eine Show als eine Fashion Show“, gibt Plein selbst zu und wirkt dabei aber stolz. Die Frage lässt sich nur schwer beantworten. Aber der Erfolg gibt ihm recht. Abseits von all den Sprüchen, die Plein einem mit seinem Pomp, seinem Größenwahn quasi auf dem Präsentierteller serviert: Er ist aktuell der erfolgreichste deutsche Designer und expandiert international. Diese Leistung muss man anerkennen.

Sein Sweater ist etwas hochgerutscht, man sieht auf seinem Unterarm die Anfänge seines Tattoos. Auf dem rechten hat er – passender könnte es nicht sein – „Philipp Plein“ auf seiner Haut verewigt. Auf dem linken: „Veni, vidi, vici“ – „Ich kam, ich sah, ich siegte“. Ein Tattoo, für das sich viele entscheiden. Der Unterschied: Philipp Plein lebt das Motto tatsächlich.
Unabhängig & Frei
Nicht nur seine spektakulären Shows heben Plein von anderen etablierten Modemachern ab. Noch etwas ist entscheidend anders, erzählt uns der Designer: „Die Modeindustrie steht schon seit vielen Jahren unter Druck. Es gibt inzwischen kaum noch Unternehmen, die komplett unabhängig dastehen – anders als wir. Die meisten gehören entweder zu großen Gruppen wie Kering oder LVMH und sind mittlerweile an der Börse notiert.“
Zur Kering Group gehören unter anderem die Luxusmarken Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta und Balenciaga; zu LVMH bekannte Größen wie Louis Vuitton, Dior und Fendi. Das Label Philipp Plein hingegen finanziert sich selbst. Ein Fakt, den der Mode-Designer nicht müde wird zu betonen. Die Vorteile erläutert er gleich mit: „Dadurch sind wir in der Lage, das zu tun und umzusetzen, was wir wollen.“ „Was wir wollen“ heißt in diesem Kontext: „Was ich will.“
Vor allem in Krisenzeiten ein großer Vorteil, so Plein weiter: „Viele Unternehmen sehen sich aktuell in der Schuldenfalle. Sie haben Kredite, die sie kaum tilgen können. Und Banken sind – sind wir mal ehrlich – nicht deine besten Freunde. Plötzlich sind es dann Finanzinstitute, die entscheiden, was du tun darfst und was nicht.“ Nicht ganz ohne Ironie fragt er: „Ich hoffe, man darf das in einer Bankenstadt wie Frankfurt sagen?“ Man darf, er zumindest. „Ich bin sehr froh, dass wir so privilegiert sind und uns diese Freiheit bewahren konnten“, ergänzt Plein.
Philipp Pleins Mega-Villa
Als mindestens „privilegiert“ kann man auch Pleins neuestes Projekt bezeichnen: der Bau seiner Megavilla „Chateau Falcon View“ in den Hügeln von Los Angeles. Das 200-Millionen-Dollar-Anwesen, auf dem ehemaligen Grundstück des exzentrischen Filmproduzenten Howard Hughes, soll noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Wir wollen von ihm wissen, wie der aktuelle Stand ist: „Das Gästehaus ist bereits komplett eingerichtet. Das Haupthaus wird Ende des Jahres fertig. Mit dem Interior beginnen wir im Januar 2022, das wird noch mal ein bis zwei Jahre dauern.“
Wie luxuriös die Einrichtung genau ausfällt, liegt nicht zuletzt am laufenden Geschäftsjahr, gibt Plein freimütig zu: „Ob ich mir einen teuren Innenausbau oder einen günstigeren leiste, kommt auch darauf an, was ich am Ende in der Kasse habe.“ „Günstiger“ dürfte für Plein, der bereits eine Villa in Lugano und ein Townhouse in New York besitzt, für die meisten trotzdem noch von utopischem Pomp sein. Zuletzt ließ er einen kompletten Raum mit echter Goldfarbe streichen, für sein leibliches Wohl und das seiner Gäste sorgt in Lugano ein ganzes Team an Köchen. Ein verspiegelter Spa-Bereich und ein eigenes Kino sind nur zwei der vielen Spielereien auf Pleins Anwesen.

Auf die Frage, was das Highlight seiner neuen Villa wird, zeigt sich Plein nachdenklich: „Wie sagt man auf Deutsch? Der Weg ist das Ziel.“ So sei die Bauphase für ihn das Schönste. „Ich weiß gar nicht, ob ich das Haus jemals nutzen kann und wie ich es nutzen werde, denn es ist viel zu groß“, gibt er zu. „Es geht mir eigentlich gar nicht um das fertige Haus. Es geht darum, es zu verwirklichen. Das ist das Schönste.“
Plein denkt kurz nach und ergänzt anschließend: „Träume sind motivierend. Aber wenn ein Traum wahr geworden ist, dann ist er Realität. Und in der Realität sind Träume nie so schön wie in der Fantasie. Man stellt fest, dass die Idee und die Vorfreude schöner waren als das fertige Produkt. Deshalb könnte ich noch ewig weiterbauen.“
Produkt-Tipps
- Mit dem Duft No Limits lädt Philipp Plein dazu ein, in eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten, der Macht, des Reichtums, der Erfolgsfeiern und des grenzenlosen Vergnügens einzutauchen
- Eine orientalische und holzige Symphonie, die mit erfrischenden und würzigen Noten von Bergamotte, Ingwer und Zimt beginnt, gefolgt von tiefen und sinnlichen Nuancen von Vanille, Weihrauch und...
- Die 90 ml Flasche aus schwarz lackiertem Glas, verziert mit opulenten silbernen Grafiken, präsentiert sich wie eine Kreditkarte; Sprühe aus dem chipförmigen Spender, der wie ein Juwel versiegelt...
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PHILIPP PLEIN Store Frankfurt
Rathenauplatz 1A, Frankfurt Innenstadt
Tel.: 069 92887783
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 10–19 Uhr
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