Das 100-jährige Bestehen des Patronatsvereins für die Städtischen Bühnen Frankfurt wurde mit einer großartigen Matinee im Opernhaus gefeiert. In jeweils drei Programmpunkten boten die Sektionen Oper, Schauspiel und Tanz eine Zeitreise durch 100 Jahre Bühnengeschichte. Die beeindruckenden Darbietungen wurden mit historischen Bildern untermalt.
Der Patronatsverein wurde 1924 von Frankfurter Bürgern gegründet, „die Darstellenden Künste in der Stadt zu fördern und mit Nahrung für Gemüt und Geist auch den Bildungshunger der Ärmeren zu stillen“. Dieses Ziel habe heute noch Bestand, so der Vorstandsvorsitzende seit 2015, Andreas Hübner. „Wenn es mit unserer Unterstützung gelingt, möglichste vielen Menschen, ob jung oder alt, ein paar Stunden Entspannung, Freude und positive Emotionen zu ermöglichen, dann haben wir alles richtig gemacht.“
Wobei es nicht nur um Geld gehe, sondern „die Freiheit künstlerischen Schaffens, Momente der Magie und des Träumens und um die menschliche Begegnung.“ Im Patronatsverein setzen sich derzeit 1.330 Mitglieder, darunter 309 Fördermitglieder mit Ideen, Spenden und persönlichem Engagement für die Bühnen ein.

Brillantes Programm für den Patronatsverein
Die furiose Matinee spannte den Bogen vom Song „Cabaret“ über „Youkali“ von Komponist Kurt Weill und Peter Handkes Publikumsbeschimpfung bis zu Heiner Müllers „Die Hamletmaschine“ und Richard Wagners „Einzug der Gäste“ aus Tannhäuser. Mitreißend: Das Frankfurter Oper- und Museumsorchester mit Generalmusikdirektor Thomas Guggeis, der Opernchor unter der Leitung Tilman Michael, das Schauspielensemble unter Intendant Anselm Weber und die Tanzkunst der Dresden Frankfurt Dance Company unter Choreograph Ioannis Mandafounis beeindruckten das Publikum. Vereinsmitglied Stephan Marcus Hübner moderierte die Matinee äußerst unterhaltsam.

Das zweistündige Festprogramm begeisterte und zeigte das hohe Niveau von Oper, Schauspiel und Tanz, das ohne die Unterstützung des Patronatsvereins nicht denkbar wäre. „Was der Patronatsverein leistet und ermöglicht, ist deutschlandweit einzigartig,“ bedankte sich Kulturdezernentin Ina Hartwig bei den Mitgliedern: „Diese Haltung, dieses bürgerschaftliche Engagement, ist unglaublich wertvoll für eine Gesellschaft und zeigt die DNA unserer Stadt.“
Weitere Informationen unter: www.patronatsverein.de
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