Erst Schnelltest, dann Shop-Fest?
Endlich einmal gute Nachrichten in der Corona-Zeit: In Frankfurt könnten bald die ersten Veranstaltungsstätten und Gastronomen wieder ihre Pforten öffnen. Nach „Tübinger Vorbild“ soll das öffentliche Leben durch eine flächendeckende Test-Strategie langsam wieder hochgefahren werden. Konkret bedeutet das: Wer über einen negativen Schnelltest verfügt, erhält eine entsprechende Bescheinigung in Form eines QR-Codes, die einen Tag gültig ist – dieser wird damit zur Eintrittskarte für Restaurants, Theater oder Museen. Zudem arbeitet man an einer digitalen Kontaktpersonennachverfolgung, die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln gelten weiterhin.
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Kultur und Veranstaltung sind essentiell
Mit diesem Konzept hat sich die Stadt Frankfurt bei der Landesregierung als Modellregion beworben. Oberbürgermeister Peter Feldmann möchte dadurch neue Perspektiven schaffen, denn „Kultur und Veranstaltungen sind für uns Menschen essentiell“. In Frankfurt sieht er dabei einen idealen Standort, um ein solches Projekt zu realisieren. „Hier gibt es nicht nur bedeutende Kultur- und Veranstaltungsinstitutionen, sondern auch das nötige wissenschaftliche Personal“.
Wohlüberlegte Öffnungen
Da zugleich alles dafür getan werden müsse, die Inzidenzzahlen wieder zu senken, war für das Modellprojekt wichtig, dass „der Gesundheitsschutz im Vordergrund steht“, berichtet Gesundheitsdezernent Stefan Majer. Man wolle neue Erkenntnisse gewinnen, wie man die Hygieneauflagen künftig noch besser gestalten könne, „um mit wohlüberlegten Öffnungen Perspektiven für Kultur und die lokale Wirtschaft zu entwickeln“.
Auch Fulda und Büdingen im Rennen
Bund und Länder hatten beim jüngsten Corona-Gipfel beschlossen, in ausgewählten Regionen derartige Modellprojekte zu starten – zunächst einmal zeitlich befristet. Neben der Mainmetropole haben sich auch Fulda (Osthessen) und Büdingen (Wetteraukreis) beworben. Wann die finale Entscheidung über den Zuschlag und den Projektstart getroffen wird, ist noch nicht bekannt.
