Auf dem ehemaligen Siemens-Areal in Bockenheim bestimmen aktuell Verwaltungsgebäude, Produktionshallen, Brachen und Parkplätze das Bild. Es soll ein lebendiges Wohnquartier unter dem Namen Schönhof-Viertel entstehen.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und der börsennotierte Wohnentwickler Instone Real Estate stellten gemeinsam mit Planungsdezernent Mike Josef den Städtebaulichen Entwurf für das Areal vor. Rund 125.000 Quadratmeter haben die beiden Unternehmen in den vergangenen Monaten erworben, rund die Hälfte der Gesamtfläche, die es zu überplanen gilt.
„Wir entwickeln an dieser Stelle im Rahmen einer Innenentwicklung ein vielfältiges Quartier mit Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten“, erklärt Josef. „Im westlichen Bereich wollen wir zudem ein urbanes Gebiet entwickeln, das ein Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten ermöglicht. Die Entwickler stehen in den Startlöchern. „Wenn wir im kommenden Jahr erste Bauanträge einreichen können, wollen wir zügig mit der Bebauung beginnen. Einen guten Verlauf vorausgesetzt, sind wir 2024 mit dem Siemens-Quartier fertig“, stellt Peter Klarmann, Leiter der Projektentwicklung der Nassauischen Heimstätte, in Aussicht.
Über 2000 Wohnungen sollen auf den 15 Baufeldern der beiden Unternehmen im östlichen Bereich des Planungsgebietes entstehen. Beabsichtigt ist ein Mix aus geförderten Wohnungen, frei finanzierten Miet- sowie Eigentumswohnungen. „Wir streben eine hohe architektonische Qualität und Vielfalt an und werden unterschiedliche Architekturbüros mit Entwürfen beauftragen. Das Schönhof-Viertel bietet ein ganzheitliches, modernes Quartierskonzept, das Wohnen, Arbeiten und Erholung in sich vereint“, erklärt Ralf Werner, Instone Niederlassungsleiter Rhein-Main. Für die Quartiersmitte ist ein europaweiter Architekturwettbewerb geplant.
Eine Grundschule, Einzelhandel, mehrere Kindertagesstätten und ein großer öffentlicher Park sollen aus dem Schönhof-Viertel ein familienfreundliches Wohnquartier mit hoher Aufenthaltsqualität machen, verspricht Mike Josef.