Die RoboMarkets Deutschland GmbH bietet professionellen Kunden eine Plattform im Internet, um am Aktien- oder Devisenmarkt zu handeln. Mit Jürgen Molnar als neuem Kapitalmarktexperten setzt der deutsche Broker auf ein Frankfurter Gesicht, um bekannter zu werden.
Das Büro von RoboMarkets Deutschland liegt nur einen Katzensprung entfernt von der Börse, in der Schillerstraße 5. Während auf dem Parkett heute kaum noch live gehandelt wird, ist umso mehr auf den Online-Plattformen des Brokers los. Mit wenigen Klicks am eigenen Rechner können die Kunden auf den steigenden Dax setzen oder auf einen weiteren Anstieg des Dollarkurses gegenüber dem Euro spekulieren.
„Die meisten Online-Broker sitzen im außereuropäischen Ausland. Wir sind hier in Frankfurt greifbar“, Jürgen Molnar (RoboMarkets)
RoboMarkets bietet als deutscher Broker seinen Kunden die Möglichkeit zum globalen Handel mit Kapitalanlagen. „Die meisten Online-Broker sitzen im außereuropäischen Ausland. Wir sind hier in Frankfurt greifbar und unsere Kunden haben einen deutschen Ansprechpartner“, betont Jürgen Molnar. Der frühere Parketthändler und Börsenmakler ist seit kurzem Head of Capital Markets bei dem Unternehmen und hat es sich zum Ziel gesetzt, es im Rhein-Main-Gebiet bekannter zu machen.
RoboMarkets: Mehr als 12.000 Handelsinstrumente und automatisierter Handel
2015 hat sich RoboMarkets Deutschland gegründet, dessen internationaler Hauptsitz mit rund 350 Mitarbeitern seinen Sitz auf Zypern hat. In Frankfurt wird deutschsprachiger Support geleistet. Der Broker wird durch die staatliche deutsche Aufsichtsbehörde BaFin reguliert.
RoboMarkets Deutschland bietet seinen Kunden sieben verschiedene Anlageklassen, von Aktien über Devisen, inklusive Kryptowährungen, bis hin zu Metallen und Energie, und dabei mehr als 12.000 Handelsinstrumente sowie die Möglichkeit zum automatisierten Handel, bei der Computerprogramme das Handeln übernehmen – daher der Name RoboMarkets.
Die Kunden können dabei wählen, ob sie über die branchenführende Plattform MetaTrader handeln wollen, oder speziell auf die für RoboMarkets entwickelten Plattformen zurückgreifen. Gehandelt werden nicht die Aktien, Indizes oder Währungen selbst, sondern sogenannte Differenzkontrakte, im Englischen abgekürzt CFDs. Sie spiegeln exakt die Kursentwicklung der jeweiligen Aktie oder Währung wider, ohne dass man diese tatsächlich besitzt und im Depot liegen hat.
RoboMarkets: Keine Emissionskosten oder Depotgebühren
Der Anleger kann dabei auf steigende oder auf fallende Kurse des Basiswertes setzen, zahlt aber weder Emissionskosten noch Depotgebühren. „Der Vorteil ist, dass man nicht den gesamten Preis einer Aktie bezahlen muss, sondern auch mit einem geringeren Budget einsteigen kann“, erläutert Roman Koppel, vom Relationship Management der RoboMarkets Deutschland GmbH. Daraus ergibt sich aber auch eine Hebelwirkung von bis zu 1:30. Naturgemäß steigen mit höherem Hebel Gewinnchancen und Risiko in gleichem Maß. „Mit der Wahl des Hebels können Risiko und Gewinnchancen sehr genau dem Risikoappetit und Risikomanagement des Anlegers angepasst werden“, sagt Jürgen Molnar.
RoboMarkets: Nur für professionelle Kunden
Handeln können bei RoboMarkets Deutschland deshalb ausschließlich professionelle Kunden, also solche, die nachweislich im Online-Trading zuhause sind, die regelmäßig oder mit hohen Volumina handeln und die das Risiko des Handels mit CFDs verstehen und bewusst eingehen. „Vor vier Jahren hat die Europäische Wertpapier- und Marktregulierungsbehörde ESMA es den Anbietern europaweit verboten, CFDs mit einem höheren Hebel als 1:30 an Retail-Kunden zu vermarkten. Das hat viele Trader, die das höhere Risiko suchen, ins außereuropäische Ausland verdrängt.
Wir können den professionellen Kunden nun die Möglichkeit bieten, mit einem Hebel von bis zu 1:300 zu handeln, was sonst nur außerhalb von Europa möglich ist“, betont Koppel. Der Markt der Online-Trader sei vergleichsweise klein, dafür aber heiß umkämpft, weil sehr viel Geld darin gehandelt werde.
Es gebe unter ihnen viele interessierte Anleger, die das höhere Risiko suchen. „Einige kaufen oder programmieren sich sogar einen eigenen Algorithmus, der nach ihren Vorgaben selbstständig Kauf- und Verkaufsentscheidungen trifft.“ Die Gebühren auf der RoboMarkets-Plattform seien sehr attraktiv, fügt Jürgen Molnar hinzu. „Sie zahlen nur die Spanne zwischen Verkaufs- und Kaufkurs. Bei DAX-Werten ist es zurzeit nur ein halber Punkt.“ Das Eröffnen des Kontos sei kostenlos und ohne große Hürde möglich. Die Mindesteinlage dafür beträgt 3.000 Euro.
Ein Gefühl dafür bekommen
Um den Kunden zusätzlich täglich ein Bild der Stimmungslage an der Börse zu liefern, gibt es Jürgen Molnar. Der gelernte Bankkaufmann, der 30 Jahre lang an der Börse tätig war, erstellt jeden Morgen einen Newsletter für die Kunden, in dem er die wichtigsten Themen des Tages behandelt. „Ich habe 30 Jahre Erfahrung, viele Dinge wiederholen sich“, stellt er fest. Alte Weisheiten, wie die des Barons von Rothschild, man solle kaufen, wenn die Kanonen donnern, seien auch heute noch gültig, wie der Krieg in der Ukraine gezeigt habe. „Bevor Putin angegriffen hat, fielen die Kurse, nach seinem Angriff steigen sie wieder.“
„Die Börse ist zu 70 Prozent Psychologie, die Leute müssen ein Gefühl dafür bekommen.“ – Jürgen Molnar
Jeden Dienstag bietet er den RoboMarkets-Kunden zudem ein Online-Seminar an, in dem er mit anderen Experten über die Marktentwicklung spricht. „Die Börse ist zu 70 Prozent Psychologie, die Leute müssen ein Gefühl dafür bekommen.“ Als Experte ist er mittlerweile auch ein gern gesehener Gast in den unterschiedlichen Börsensendungen der TV-Sender. Darin will er den vorsichtigen Deutschen die Börse ein wenig schmackhafter machen, denn in Zeiten von Niedrigzinsen sei sie auch für die Altersversorgung immer wichtiger.
RoboMarkets: Engagement für Eintracht Frankfurt
Da sich RoboMarkets Deutschland als Frankfurter Unternehmen versteht, engagiert es sich auch in der Stadt. Und wie könnte man mehr Menschen erreichen als mit Fußball. Als Fan gehe man durch Höhen und Tiefen, wie an der Börse auch, findet Molnar, der aus Erfahrung spricht. Er selbst war in den Achtzigern, vor seiner Zeit an der Börse, zwei Jahre lang Fußballprofi beim 1. FC Kaiserslautern.
Bei der Entscheidung, Anfang dieses Jahres Premium-Partner der Frankfurter Eintracht zu werden, hat das Unternehmen sein zyprisches Head-Office mit Rat und Tat kräftig unterstützt und im Nachhinein ein geschicktes Händchen bewiesen. „Der Chart ist steil nach oben verlaufen.“ Jetzt sei es etwas Besonderes, dass sie die Kunden auch mal zum Eintracht-Spiel in die RoboMarkets-Lounge im Stadion einladen können. Wie es für die Mannschaft in der nächsten Saison weitergeht, das könne man ebenso wenig vorhersagen wie den Verlauf der Aktienkurse, sagt Jürgen Molnar. „Das ist immer ein Blick in die Glaskugel.“
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