Chamonix-Mont-Blanc, St. Moritz, Kitzbühel. Klangvolle Namen mondäner Ski-Orte, die den internationalen Jetset seit Jahrzehnten in die Alpen ziehen. Doch eine umtriebige Gemeinde im Salzburger Land ist momentan dabei, die alteingesessenen Platzhirsche aufzumischen: Leogang.
Was sich in der Region um das 3.000-Einwohner-Dorf in den vergangenen Jahren entwickelt hat, ist beachtlich. Kunst, Kultur und Kulinarik treffen auf Sport, Luxus und Pinzgauer Gastfreundschaft. Sechs Haubenrestaurants, 400 Kilometer Wanderwege, 240 bestens präparierte Abfahrtskilometer und der weltberühmte EPIC Bikepark machen Leogang zu einer perfekt inszenierten Ganzjahresdestination.
Urlaub im Puradies Leogang
Einer der wesentlichen Treiber der Region ist Michael Madreiter mit seiner Familie. Er betreibt das Naturresort Puradies mit 76 Suiten und Zimmern sowie 14 luxuriös ausgestatteten Chalets, dem Gourmet-Restaurant „ESS:ENZ“ und der vielfach ausgezeichneten „FREIRAUM“-Bar. Der bärtige Betriebswirt reist leidenschaftlich gern und holt sich Inspirationen für sein Resort in den kreativsten Häusern der Welt. Für ihn sind Freiraum und Platz der größte Luxus unserer Zeit. Und genau das bietet er seinen Gästen in seinem weitläufigen Resort.
Das Haupthaus der Anlage ist ein traditioneller Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert. Noch heute betreibt Madreiter einen kleinen Biohof auf dem Gelände, der einen Teil der Produkte für die eigene Gastronomie erzeugt. Die kleinen Gäste des Puradies werden hier direkt eingespannt. Sie können sich im Hühnerstall ihre eigenen Eier suchen und sie mit Namen versehen an der Rezeption abgeben. Am nächsten Morgen werden sie liebevoll für die Kinder zubereitet. So schafft man unvergessliche Erinnerungen!
Kollegiale Zusammenarbeit in Leogang
Michael Madreiter hat das Glück, dass viele seiner Leoganger Kollegen ähnlich ticken wie er selbst. Nur so ist die Dichte an Spitzenhotels, Top-Restaurants und erstklassigen Einrichtungen in der Region zu erklären. Die Gastronomen, Hoteliers und weitere Dienstleister in Saalfelden-Leogang arbeiten zusammen und nicht gegeneinander. Hier wird ein touristisches Angebot aus einem Guss geliefert.
Von Vorteil ist dabei auch die gute Lage. Leogang ist rund zwei Stunden von München entfernt. Salzburg ist in einer guten Stunde zu erreichen. Eingerahmt von den schroffen Steinbergen und den malerischen Kitzbüheler Alpen liegt der langgezogene Ort auf 788 Metern Höhe.
Von April bis Oktober gehört die Urlaubsregion Saalfelden-Leogang zu den größten und beliebtesten Wander- und Bikeregionen Österreichs. Auf über 400 Kilometern Wanderwegen kommen versierte Spaziergänger genauso auf ihre Kosten wie anspruchsvolle Wanderer.
Unter Radfahrern genießt Leogang schon lange Kultstatus. Kaum eine Region bietet so viele Möglichkeiten, mit dem Mountainbike die Berge zu erobern oder auch gemütliche Radtouren im Tal zu unternehmen.
Fünf Gondelbahnen mit Biketransfer machen es möglich: An nur einem Tag lassen sich im Bikecircus Leogang-Saalbach-Hinterglemm mit dem Rad rund 4.900 Höhenmeter zurücklegen. Die All-Mountainbike- und Enduro-Trails im EPIC Bikepark Leogang gehören zu den besten der Welt. Gerade erst wurden hier die UCI Mountainbike Weltmeisterschaften ausgetragen.
In der Wintersaison von November bis März verwandelt sich die Region in den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Auf 270 Abfahrtskilometern findet jeder Wintersportler seine Lieblingspiste. Herzlich willkommen im „Home of Lässig“ – laut eigenen Angaben das „lässigste Skigebiet der Alpen“.
Leogang für Designfreunde und Spa-Liebhaber
Wer einmal Pause vom Skifahren oder Snowboarden braucht, kann in eine der 60 Skihütten einkehren. Besonders empfehlenswert ist die „Hendl-Fischerei“ auf dem Asitz – dem Hausberg der Leoganger. Mittags gibt es Huwis Grill-Hendl und ausgezeichnete Fisch-Spezialitäten. Angestoßen wird hier mit Champagner. Lässig untermalt von entspannten Ibiza-Beats.
Die Hendl-Fischerei gehört zum Design-Hotel „mama thresl“ gegenüber der Leoganger Asitz-Talstation. Wer Freude an urbanen Lifestyle-Hotels hat, wird das „mama thresl“ lieben. Denn es verbindet das Beste aus beiden Welten. „Urban soul meets the alps“ – ein Rezept, das aufgeht.
Nur wenige hundert Meter entfernt liegt das legendäre Forsthofgut. Es gehört seit Jahren zu den renommiertesten 5-Sterne-Hotels der Alpen. Wer einmal die winterliche Bergkulisse aus dem dampfenden Infinity Pool des 3.800 Quadratmeter großen waldSPA genossen hat, weiß warum. Das Hotel wird mit viel Herzblut und Liebe zum Detail von Christina und Christoph Schmuck geführt. Ein Großteil der 102 Zimmer und Suiten des Hauses bietet einen Blick auf das atemberaubende Bergpanorama.
Von Edelbränden, Jazz und Kunstinstallationen
Zurück zu Michael Madreiter. Er ist ein Genießer, ein Connaisseur alter Schule. Es ist einfach wunderbar, mit ihm in seiner FREIRAUM Bar zu sitzen und über das Leben, Essen und Trinken zu sinnieren.
So schwärmt er von Resis Gastfreundschaft in der Lindalm am Spielberg. Hier gibt es deftige Alpenküche und den berühmten Almwuzl – eine Kaiserschmarrenvariante der charmanten Seniorchefin. Ein weiter Tipp des Leoganger Hoteliers ist Meisterbrenner Siegfried Herzog aus Saalfelden. Er gehört zu den besten Vertretern seiner Zunft. Seine vielfach prämierten Edeldestillate werden weit über die Grenzen des Salzburger Landes hinaus geschätzt.
Viele Brände Herzogs stehen auf den Menükarten der sechs Gourmetrestaurants der Region, die mit insgesamt 12 Hauben ausgezeichnet wurden. Dazu gehört auch das Zwei-Hauben-Restaurant ESS:ENZ des Puradies. Albert Dschulnigg und sein Küchenteam legen großen Wert auf Front-Cooking. Besonders zu empfehlen ist die Dschulniggs Spaghetti Carbonora Interpretation mit Speckschaum, getrocknetem Eigelb, Parmesan, knusprigen Speck und Olivenöl. Comfort Food auf Spitzenniveau!
Abgesehen vom sportlichen und gastronomischen Reiz der Region spielt auch Kultur eine wesentliche Rolle. Zu den kulturellen Highlights zählt zum Beispiel das internationale Jazzfestival Saalfelden. Das 41. Festival findet vom 19. bis 22. August 2021 statt. Save the date.
Michael Madreiter erzählt mit leuchtenden Augen von der Entwicklung, die Leogang in den letzten Jahren genommen hat. Zu Recht. Mit Stolz spricht er über das Engagement seines Vaters, der zusammen mit weiteren lokalen Investoren für die sehenswerte Inszenierung des Asitz Bergs verantwortlich ist.
Am „Berg der Sinne“ gibt es mittlerweile einen Kunstwanderweg, einen Spieleweg für Kinder und den Sinne Park mit aufwendigen Installationen und einem künstlich angelegten See für den perfekten Instagram-Post. So geht moderner Tourismus. So wird aus einer schönen Alpenregion eine perfekt choreografierte Ganzjahresdestination mit Kultpotenzial!
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