In Krisenzeiten benötigen Menschen Vertrauen, größtmögliche Aufmerksamkeit und kontinuierliche Professionalität, weiß die langjährige Oberärztin Ineza Wozakowski-Filipowicz. Sie ist Teil des bundesweiten „RadioOnkologieNetzwerk“ (RON) und betreut ihre Patienten in der modernen Praxis für Strahlentherapie im Frankfurter Nordend. Hier geht ihr Team mit modernster Technologie, Fachkompetenz und menschlicher Zuwendung effektiv gegen Erkrankungen vor und sorgt mit einer maßgeschneiderten Betreuung dafür, dass Patienten sich zu jeder Zeit wohl fühlen.
Wer die Praxis für Strahlentherapie im Nordend betritt, staunt nicht schlecht: Entgegen aller Klischees – karge Zimmer, künstliches Licht und riesige Geräte, die Lärm machen – gibt es hier modernes Interior, große Fenster, das neueste Equipment. Im freundlich gestalteten Wartezimmer können Patienten und Angehörige eine Tasse Tee oder Kaffee genießen. Bei schönem Wetter kann man sogar auf einer Terrasse im Vorgarten Platz nehmen.
„Die Diagnose ist für die Menschen schon schlimm genug, da müssen die Begleitumstände der Therapie nicht noch mehr Ängste schüren“, sagt Ineza Wozakowski-Filipowicz verständnisvoll. Als Fachärztin für Strahlentherapie praktiziert sie am Standort Frankfurt für RON, ein Praxenverbund mit sechs medizinischen Versorgungszentren und rund 600 Beschäftigten. Das RON zählt zu den größten strahlentherapeutischen Anbietern in Deutschland, hat seinen Schwerpunkt in der ambulanten Krebstherapie. Aber auch chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Fersensporn, Tennisellenbogen oder Arthrose werden hier behandelt.
Die innovative Therapie
Wozakowski-Filipowicz spricht aus Erfahrung. 17 Jahre arbeitete die Strahlentherapeutin,
Palliativmedizinerin und langjährige Oberärztin in einer Klinik, bei der die Patientenbetreuung ausschließlich in Kellerräumen stattfand. Sie erinnert sich: „Da war es dunkel, eng und die Atmosphäre für Patienten und Personal gleichermaßen bedrückend. Zwar muss aus Schutzgründen auch bei uns in der Praxis die Behandlung mit Beschleuniger-Anlagen in verschlossenen Räumen stattfinden. Das RON bietet den Menschen aber die innovativere Alternative.“
„Die Umgebung macht’s aus! Sie beruhigt und trägt zu einem positiveren Behandlungsverlauf bei.“ – Ineza Wozakowski-Filipowicz, Strahlentherapie Frankfurt
Das moderne Strahlentherapie-Gerät des Weltmarktführers Varian sieht edel aus, das CT-Gerät ist leiser als gewöhnlich. Die Patienten fühlen sich nie allein, über Mikrofone und Kameras können die Mitarbeiter zu jeder Zeit mit ihnen kommunizieren. In den Behandlungsräumen zieren große, schöne Frankfurt-Motive die Wände. Wozakowski-Filipowicz betont: „Die Umgebung macht’s aus! Sie beruhigt und trägt zu einem positiveren Behandlungsverlauf bei.“
Im Büro der Ärztin hängt eine Fotografie, die das Mainufer und die Skyline zeigt. 1988 kam die gebürtige Polin nach Deutschland, verliebte sich in die Mainmetropole und blieb. „Ich kann leider kein Hessisch“, lacht sie und schwärmt: „Aber ich liebe es, wenn Leute den Dialekt sprechen. Ich fühle mich hier Zuhause, Frankfurt ist meine Heimat geworden.“
Arztbesuch mit Privatparkplatz
Im Januar 2020 hat Wozakowski-Filipowicz die Leitung am Standort Frankfurt übernommen. Die Praxis in der Nordendstraße ist ein Neubau aus dem Jahr 2015: Kooperationspartner, wie das St. Elisabethen-Krankenhaus und die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken, liegen in unmittelbarer Nähe, die U-Bahnhaltestelle Glauburgstraße ist nur 40 Meter entfernt, Parkplätze gibt es kostenlos auf Anfrage – für die renommierte Gegend ein echter Luxus! Jeden Tag ist Wozakowski-Filipowicz mit Kollegin Dr. Brigitte Hermann und einem kleinen Team aus Physikern und medizinisch-technischen Radiologie-Assistenten vor Ort. Vorteil gegenüber großen Kliniken: Die Terminvergabe erfolgt zeitnah, Patienten haben einen festen Ansprechpartner, kennen das Personal. „So kann man auf einer Vertrauensbasis aufbauen. Wie beim Hausarzt.“
Familiäre Atmosphäre
Das RON strebt eine Philosophie an, die sich auf zwei wesentliche Dinge fokussiert. Erstens: „Wir handeln immer nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie internen standardisierten Behandlungsschemata, um den maximalen Behandlungserfolg ermöglichen zu können“, erklärt die Expertin. Wichtig: Die Zusammenarbeit mit Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen oder Selbsthilfegruppen. „So können wir spezialisierte Kräfte aus verschiedenen Bereichen mobilisieren. Eine gewöhnliche Praxis besitzt solche Vernetzungsmöglichkeiten in der Regel nicht.“
Zweitens: „Der Patient steht im Mittelpunkt.“ Dieser Punkt liegt Wozakowski-Filipowicz sehr am Herzen: „Die Menschen vertrauen sich uns in einer besonders belastenden Situation ihres Lebens an. Diesem Vertrauen möchten wir mit kontinuierlicher Professionalität, der größtmöglichen Aufmerksamkeit und menschlicher Warmherzigkeit entgegenkommen. In jeder Phase der Krankheitsverarbeitung.“ Außergewöhnlich: Die familiäre Atmosphäre, die man schon bei einem herzlichen „Willkommen“ des Praxisteams am Empfang verspürt, das Patienten bereits bei der Bewältigung des bürokratischen Dschungels unterstützt. Und die Zeit, die sich die ausgebildete Psychosozialonkologin für die Patientenaufklärung nimmt: „60–90 Minuten bei malignen, eine halbe Stunde bei gutartigen Erkrankungen. Das kann in der heutigen Zeit kaum jemand leisten.“
Bestrahlung statt OP
Aufklärung ist für Wozakowski-Filipowicz das A und O: „Die Akzeptanz der Krankheit und der Therapie bedeutet, dass auch die Bestrahlung besser funktioniert.“ Viele hätten Angst vor schlimmen Nebenwirkungen: Fisteln, Nekrosen, starke Hautläsionen. „Die Cobalt-Geräte aus den 80ern haben die Haut stark belastet, um die richtige Dosis in die Tiefe zu bekommen. Heute kann man dank modernster Technik sehr gute Ergebnisse erzielen.“
Wozakowski-Filipowicz praktiziert seit den 90ern, hat die Veränderungen zweier Jahrzehnte miterlebt. „Wir sind schon jetzt in der Lage, die neusten Verfahren wie intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT), Rapid Arc (VMAT), Stereotaxie oder Atemgating anzuwenden. So können selbst komplexe Tumorerkrankungen hochpräzise, effizient, schonend und schnell behandelt werden.“ Beim Prostata-Karzinom sei eine bildgeführte Bestrahlung, mit Lagerungsgenauigkeiten von zwei Millimetern, gleichwertig mit einer Operation. „Ich kann eine höhere Dosis applizieren, weil ich genau erkenne, was und wo ich bestrahle. Die wirklich schwerwiegenden Nebenwirkungen liegen hier bei ein bis zwei Prozent.“
Regelmäßig holt sich die Ärztin Feedback der Patienten ein – bei Zwischengesprächen oder der strahlentherapeutischen Nachsorge. Das größte Kompliment für sie und ihr Team: „Wenn die Patienten nach einer Behandlung sagen: Ich werde euch vermissen“, sagt die Ärztin gerührt. „Normalerweise ist man ja erleichtert, dass die Therapie vorbei ist.“
Zukunftsvisionen
Und wie sieht Strahlentherapie in Zukunft aus? Wozakowski-Filipowicz ist optimistisch: „Sie wird sich weiter verändern. In Zukunft werden noch bessere Bilder erzeugt, damit wir so schnell wie möglich die Dosis verabreichen können und der Patient schneller mit der Therapie fertig ist.“
► Weitere Infos unter: www.strahlentherapiefrankfurt.de