Vor genau 10 Jahren zog Simon Klodt mit seiner Niederlassung von Fennobed in die Hanauer Landstraße. Er berät dort die Kunden der finnisch-deutschen Bettmanufaktur, wie sie ihr Boxspringbett individuell zusammenstellen können. Einiges hat sich verändert seit den Anfängen: noch mehr Nachhaltigkeit, stärkere digitale Angebote und natürlich Corona-Regeln.
Als Simon Klodt im September 2010 die Niederlassung von Fennobed an der Hanauer Landstraße eröffnete, gab es einige Autohäuser, aber kaum Möbelfirmen in der Umgebung. Heute ist der Geschäftsführer froh, den Umzug aus Bergen-Enkheim, wo Fennobed bereits fünf Jahre bestand, ins Ostend gewagt zu haben. „Die Gegend hat sich enorm entwickelt. Wir profitieren heute davon, dass es hier eine ausgesuchte Möbelszene gibt.“ Wer qualitativ hochwertige Designmöbel suche, sei auf der Hanauer richtig.
Für Qualität und ausführliche Beratung steht auch Fennobed, die Bettmanufaktur mit Standorten in Finnland, Deutschland, Österreich, der Schweiz und auf der Ferieninsel Mallorca. Ihre Boxspringbetten sind langlebig und vielseitig. Sie können für jeden Käufer individuell zusammengestellt werden. Ihr Kern ist die schneeweiße, atmungsaktive „Matri“-Matratze, die in unterschiedlichen Härtegraden zu haben ist. „Mit dem Untergestell bildet sie eine doppelte Federung und damit doppelten Schlafkomfort“, betont Simon Klodt. Dank des darüberliegenden Toppers fällt die sonst störende Trennung, die sogenannte Besucherritze, in der Mitte weg.
Simon Klodt fasst die Vorteile seines Produktes so zusammen: „Unsere Boxspringbetten sind ein bisschen wie die Skandinavier selbst – unkompliziert, pragmatisch und bodenständig. Ihr Luxus ist eine geruhsame Nacht.“
Gesund für Nutzer und Umwelt
Kein Wunder, schließlich hatten zwei Finnen die Idee dazu. Anja und Martti Lehtonen entwarfen das erste Boxspringbett für ihr eigenes Zuhause. 1986 gründeten sie ihr Unternehmen im finnischen Perniö. Mittlerweile produziert das Familienunternehmen in einer größeren eigenen Manufaktur in Estland. Was geblieben ist, ist die Idee, gesunde Betten zu bauen – gesund für den Nutzer, aber auch für die Umwelt.
Nachhaltigkeit steht bei Fennobed an vorderster Stelle. Alle verwendeten Materialien stammten aus Europa und seien nach ökologischen Standards ausgewählt, sagt Klodt. Die gesamte Fertigung ist chemiefrei, sämtliche Verpackungsmaterialien werden recycelt. Mit dem Modell Hilja bietet das Unternehmen seit einigen Jahren ein Bett, das ausschließlich aus natürlichen Materialien wie Baumwollstrick, Kokosfasern und Naturlatex besteht. „Nachhaltigkeit ist in den vergangenen zehn Jahren zum Thema geworden, das immer stärker nachgefragt wird. Fennobed will dabei auch künftig vorangehen.“
In dem Verkaufsraum mit rohen Backsteinwänden und Industriecharme stehen fast ein Dutzend Betten zum Anschauen und Probe-liegen. Sie zeigen die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten, die Fennobed bietet. Denn bei aller Langlebigkeit des Unterbaus kann die Optik des Bettes dank des Baukastensystems und einer großen Auswahl an Textilien jederzeit verändert werden – ob puristisch oder verspielt, mit abgerundetem stoffbezogenen Kopfteil oder einem Rattangeflecht aus Eschenholz, wie es ein skandinavischer Designer entworfen hat. Neustes Angebot im hauseigenen Sortiment ist ein gepolstertes Hundebett in drei Größen, das der Käufer passend zum eigenen Bett im entsprechenden Stoff gestalten kann.
Konfigurator auf der Website
Wie das eigene Bett aussehen könnte, das kann sich der Kunde mittlerweile sogar auf der Internetseite von Fennobed ansehen. Dort gibt es einen Konfigurator, der das Bett nach Kundenwunsch zusammenstellt – ähnlich wie beim Autokauf. Auch Videoberatung bietet das vierköpfige Team dort an. „Die meisten Kunden kommen aber doch lieber persönlich zu uns. Stoffe muss man anfassen, in einem Bett muss man Probe liegen, bevor man es kauft.“
„Unsere Boxspringbetten sind ein bisschen wie die Skandinavier selbst – unkompliziert, pragmatisch und bodenständig. Ihr Luxus ist eine geruhsame Nacht.“
Damit sich die Kunden in Corona-Zeiten im Geschäft ebenfalls sicher fühlen können, hat Simon Klodt feste Beratungstermine eingeführt. „Das kommt sehr gut an bei den Kunden, die nicht mehr auf gut Glück kommen und darauf hoffen müssen, dass ein Berater Zeit hat.“ Trotz der Pandemie schaut der Geschäftsführer positiv in die Zukunft. „Die Kunden haben nach dem Lockdown vermehrt neue Bettwäsche, neue Matratzen gekauft. Es gab Neukunden, die sich statt des Sommerurlaubs ein neues Bett gegönnt haben.“
Ähnlich variabel wie die Fennobed-Modelle sind übrigens auch die Preise. Ein Boxspringbett in einer Länge von zwei und einer Breite von 1,80 Metern könne zwischen 3.000 und 7.000 Euro kosten, rechnet Simon Klodt vor. Normalerweise seien die Preise sehr stabil. Um mit den Kunden aber das 10-jährige Bestehen der Niederlassung zu feiern, hat Simon Klodt sich etwas Besonderes ausgedacht: Ab Oktober gibt er ausnahmsweise zehn Prozent Rabatt auf das Sortiment.
► Weitere Infos unter: www.fennobed.de