Hunde möchten am liebsten auf Schritt und Tritt überall dabei sein. Hundebesitzer können ihre Ferien nur mit dem Hund an ihrer Seite so richtig genießen. Win-Win – wenn die Reise mit Hund gut vorbereitet und der vierbeinige Begleiter nicht mit Eindrücken und Veränderungen überfordert wird.
Inhalt
Tapetenwechsel für Hunde
Wenn Menschen sich gestresst fühlen, wünschen sie sich eine Auszeit von ihren gewohnten Bekannten und der Familie. Auf Hunde tritt ein solcher Wunsch nicht zu. Denn am wohlsten fühlen die sich, wenn sie die ganze Aufmerksamkeit ihrer Besitzer bekommen und immer genau wissen, was zu tun ist. Schon ein paar Minuten Trennung lösen Stress aus. Hunde brauchen auch keinen Tapetenwechsel. Am gelassensten fühlen sie sich dort, wo sie jeden Winkel und Blumentopf aus dem Effeff kennen.
Hund wie eine Ladung beim Verreisen behandeln
Gesetzlich ist die Sicherung von Hunden in Fahrzeugen wie die einer Ladung vorgeschrieben. Je nach Hundegröße ist diese Sicherung durch Anschnallen mit hundespezifischen Sicherheitsgurten oder in einer Hunde-Transportbox in Form einer Sporttasche mit Sichtfenstern und Einlegekörbchen wohler. Spätestens bei einem ausgewachsenen Alano wird der Transport auf den Rücksitzen allerdings unbequem. Auch gibt es kaum Hundegurte oder Transporttaschen in seiner Größe. Große Hunde und solche, die auf Reisen unruhig herumzappeln, sind am besten in einer Transportbox mit Sichtgittern im Kofferraum gut gesichert.
Haustierapotheke für den Hund
Eine optimale Haustierapotheke im Reisegepäck enthält diese Grundausstattung:
- Kohletabletten, falls der Hund die Reiseumstellung schlecht verträgt
- Desinfektionsmittel, Wundsalbe und Hundeschuh für kleine Verletzungen
- Zeckenzange und Flohkamm gegen Parasiten
- Maulkorb, falls das Tragen in der Öffentlichkeit am Ferienort Vorschrift ist
- Wurmtest und Allergietest beim Auftreten von Juckreiz oder Verdauungsproblemen am Urlaubsort
In Notfällen kann zur Wundversorgung auch das Verbandszeug für Menschen aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Fahrzeug verwendet werden.
Humpeln ist kein Ausschlusskriterium
Manche Hunde sind zu schwer, um sie in den Kofferraum zu hieven. Manche wollen das auch gar nicht, sondern selbst hineinklettern. Sind Bewegungseinschränkungen vorhanden, dürfen die Hundebesitzer ihnen gerne komfortable Einstiegshilfen anbieten. Platzsparend sind Hunderampen mit Teleskopauszug oder solche zum Ausklappen. Ebenfalls nehmen Hundetreppen im Kofferraum nur wenig Platz weg. Das Einsteigen sollte vor der Reise ein paar Mal geübt werden. Denn manche Hunde haben vor wackeligen Laufbereichen oder Untergründen mit Sichtlücken Angst. Die ist aber nach wenigen Übungseinheiten mit Leckerli rasch verflogen.
Ferien können auf den Hundemagen schlagen
Auch für eine Kurzreise nur ein paar Städte weiter sollten Hundebesitzer immer eigenes Futter mitnehmen. Am besten ist es gleich für die gewohnten Tagesrationen einzeln abgepackt. Denn unter Reisestress ist die Hundeverdauung ohnehin sensibel. Neues Futter kann dann rasch zu Durchfall oder Erbrechen führen. Soll der Urlaub länger andauern, kann nach ein paar Tagen bei eintretender Entspannung des Hundes gerne ein Snack vom Ferienort und in kleinen Teilportionen das dort übliche Futter ausprobiert werden.
Fazit:
Klar kommen Hunde überall mit hin. Ihre Reise muss genau wie die für einen Menschen gut geplant und der Hundekoffer sinnvoll gepackt werden. Wohlversorgt mit Futter und Haustierapotheke, verfliegt der Reisestress schnell und macht Platz für glückliche Neugier auf die neue Umgebung.
