Das Smartphone ist zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag geworden und dient als wichtiges Kommunikationsmittel. Damit die monatlichen Kosten überschaubar bleiben, sollte in erster Linie der richtige Mobilfunktarif gewählt werden.
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Wir verraten in unserem Artikel, auf welche Faktoren es bei der Wahl des Handyvertrags ankommt und warum die Tarifdetails genau geprüft werden sollten.
Wie man den besten Handyvertrag findet
Zunächst ist vor allem das eigene Nutzerverhalten bei der Wahl des Handyvertrags relevant. Während Vieltelefonierer insbesondere von umfangreichen Minuten-Paketen profitieren, ist eine Internet-Flat beim täglichen Surfen unverzichtbar. Wer einen günstigen Handyvertrag abschließen möchte, der sollte seine eigenen Wünsche daher genau kennen. Da sich mittlerweile für jeden Anspruch der passende Tarif finden lässt, ist es ratsam, die verschiedenen Angebote eingehend miteinander zu vergleichen.
Die Netzwahl
Der wohl wichtigste Faktor bei der Wahl des Handyvertrags stellt das jeweilige Mobilfunknetz dar. An dieser Stelle steht Nutzern das D1-Netz der deutschen Telekom, das D2-Netz von Vodafone sowie das O2-Netz der Telefónica Deutschland zur Verfügung. Auch bei der Wahl kleinerer Provider wie OTELO oder Klarmobil wird automatisch ein Handynetz der drei großen Anbieter genutzt. Der grundlegende Unterschied zwischen ihnen besteht in der Netzabdeckung.
Es empfiehlt sich, den Empfang in seiner Region zu prüfen. Dazu können Sie einen Blick auf die entsprechenden Netzabdeckungskarten der Mobilfunkanbieter werfen. Zudem kann es nie schaden, sich vorab Empfehlungen von Freunden und Bekannten einzuholen.
Was ist mit Billiganbietern?
Wer den passenden Handytarif sucht, der möchte natürlich einen möglichst kostengünstigen Vertrag wählen. Da es sich bei den gängigen Billiganbietern wie Smartmobil, Simplytel, Blau und Mobilcom Debitel um sogenannte Reseller handelt, können die Preise immer wieder variieren. Zwar überzeugen sie mit kostengünstigen Tarifen. Allerdings müssen Nutzer häufig deutliche Kompromisse eingehen.
In Bezug auf den Service, die Freiminuten sowie das Datenvolumen zeigen sich merkliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Daher ist es ratsam, die Tarifdetails im Vorfeld genau zu prüfen, um am Ende nicht draufzahlen zu müssen.
Je länger der Vertrag, desto besser die Konditionen
In der Vergangenheit hatten Nutzer grundsätzlich die Wahl zwischen einem Zweijahresvertrag und einem Prepaid-Tarif. Mittlerweile gibt es deutlich mehr Gestaltungsspielraum, da viele Provider mit flexiblen Laufzeiten werben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bei Bedarf Datenvolumen dazu zu buchen. Allerdings hat diese enorme Flexibilität auch ihren Preis, sodass die besten Konditionen noch immer für Zweijahresverträge gelten. Dennoch kann es sich lohnen, sich nicht zu lange zu verpflichten. Die einzelnen Provider optimieren ihre Angebote ständig.
Datenvolumen
Das Smartphone wird mittlerweile auch zum Surfen und Streamen verwendet. Aus diesem Grund bieten die meisten Provider sogenannte Allnet-Flats samt festem Datenvolumen an. Während bei günstigen Tarifen zumeist 3 bis 4 Gigabyte Datenvolumen pro Monat im Paket enthalten sind, existieren für Vielsurfer auch Verträge mit 120 Gigabyte monatlich.
Da durch das Streamen von Serien sowie auch durch die Nutzung von Apps große Datenmengen beansprucht werden, sollte das monatliche Datenvolumen nicht zu niedrig angesetzt sein. Einige Provider werben auch schon mit unlimitierten Internet-Flats, die sich für das mobile Surfen vollends auszahlen.
Gut zu wissen: Vor dem Vertragsabschluss sollte sichergestellt werden, dass die Buchung von zusätzlichem Datenvolumen nur auf eigenem Wunsch erfolgt.
Wenn das Datenvolumen verbraucht ist
Sofern das monatliche Datenvolumen aufgebraucht ist, wird die Internetgeschwindigkeit merklich heruntergefahren. Wer jedoch nur ungern neues Datenvolumen dazu buchen möchte, sollte sich über die Drosselung der Geschwindigkeit im Vorfeld informieren. Einige Mobilfunkanbieter haben ihre Tarife so gestaltet, dass die Verbindungsgeschwindigkeit in diesem Fall noch für das Versenden von E-Mails und auch für das Streamen ausreicht.
Vertrag mit oder ohne Handy?
Oft wird mit sogenannten Premium-Smartphones geworben, die im Handyvertrag inkludiert sind. Auch wenn diese Angebote überaus attraktiv erscheinen, so lauern hier beachtliche Kostenfallen. Schließlich wird das Smartphone über die monatlichen Gebühren finanziert, sodass das Gerät über die Vertragslaufzeit hinweg abbezahlt wird. An dieser Stelle berechnen die Provider sehr hohe Preise für das Smartphone.
Handytarife mit Smartphone erweisen sich nur dann als wirtschaftlich, wenn ohnehin ein neues Gerät benötigt wird. In diesem Fall profitieren die Nutzer dank der langen Laufzeit von einer bequemen und unkomplizierten Ratenzahlung.
Schufa-Eintrag – das gilt es zu beachten
Natürlich wollen sich die Mobilfunkanbieter absichern. Vor dem Vertragsabschluss wird eine Bonitätsprüfung fällig. Nutzer mit einem negativen Schufa-Score treffen mit einem Prepaid-Vertrag die bessere Wahl. Da in diesem Fall das monatliche Guthaben nach Bedarf aufgestockt werden kann, spielt die Bonität hier nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch sollten die betroffenen Nutzer an dieser Stelle bereit sein, Kompromisse in Bezug auf die Leistungen einzugehen.
