Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute Frankfurt am Main besucht. Das Staatsoberhaupt informierte sich vorallem über die Themen innere Sicherheit und Zuwanderung und absolvierte ein vielfältiges Besuchsprogramm.
Unter anderem traf er Seda Basay-Yildiz zu einem vertraulichen Gespräch. Die Frankfurter Anwältin erhielt in den vergangenen Monaten mehrere Drohschreiben – unterzeichnet mit „NSU 2.0“, nachdem sie Hinterbliebene eines NSU-Opfers vertreten hatte. Öffentliche Aufmerksamkeit erregte der Fall, nachdem bekannt wurde, dass Hintergrundwissen über die Juristin aus dem polizeilichen Informationssystem eines Computers einer Beamtin in Frankfurt abgefragt worden war.
„Das ist kein Frankfurter Thema, sondern ein Thema, das mittlerweile über die Grenzen der Stadt hinaus diskutiert wird“, sagte Steinmeier. „Deshalb interessiert mich natürlich auch, was an den Vorwürfen möglicherweise dran ist.“
Zum Ende seines Besuches besichtigte er unter Führung von Stadtteilbotschaftern der Polytechnischen Gesellschaft mit Oberbürgermeister Peter Feldmann die neue Altstadt.
„Es freut mich, dass sich der Bundespräsident die Zeit genommen hat, unsere neue Altstadt zu besuchen. Gerne habe ich ihm von dem großen Zuspruch berichtet und wie das Projekt entstanden ist. Ohne die breite Diskussion in der Stadtgesellschaft hätten wir das nicht hinbekommen. Das Ergebnis zeigt, dass unser Weg richtig war“, sagte Feldmann.