Das Who-is-Who des deutschen Spitzenfußballs war zu Gast auf dem Neujahrsempfang der DFL im Palais Thurn und Taxis, darunter Bundestrainer Joachim Löw, Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff und Ligapräsident Reinhard Rauball. Auch der ehemalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte hier den ersten größeren gesellschaftlichen Auftritt seit seinem Rücktritt.
Während sich die Sportelite im vergangenen Jahr für den Weltmeisterschafts-Triumph und Spitzeneinnahmen überschwänglich feierte, dominierten dieses Mal ernste Töne die Veranstaltung. Es sei ein „schweres Jahr“ gewesen, lautete das Fazit von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, der dabei vor allem den FIFA-Skandal hervorhob. Nun sei es die vordringliche Aufgabe „Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen“. Als Herausforderungen bewertete Seifert zudem die jüngst aufgedeckten Dopingskandale im Leistungssport sowie den Medienvertrag für die Premier League in England. „Das mag gut sein für den englischen Fußball, aber es ist leider ein schlechtes Zeichen für den europäischen.“
Ein ebenfalls sensibles und nicht nur für den Fußball heikles Thema sprach Bundesinnenminister Thomas de Maizière in der Podiumsdiskussion an, der eben aus diesem aktuellen Anlass das erste Mal am Empfang teilnahm: die gestiegene Gefahr terroristischer Anschläge auf Großveranstaltungen.