Tausende Graffitis haben schon die Wände und Mauern Frankfurts geziert oder auch verschandelt, je nachdem, ob man Street-Art-Fan und Spraydosen-Künstler oder genervter Hausbesitzer ist. Viele der Sprüh-Werke verschwinden schnell wieder, und damit sie nicht in Vergessenheit geraten, setzt ihnen Street-Art-Fotograf Udo Kuberek ein Denkmal.
Journalist Ulrich Mattner wählte aus 60.000 (!) Fotografien der Straßenkunst aus vier Jahrzehnten die 35 besten aus – allesamt Meilensteine der Frankfurter Historie, von denen 90 Prozent heute nicht mehr existieren.
Bei der Vernissage der Ausstellung „Lost Paintings“ rund um den Yokyok-Kiosk und in der Frankfurter Fotogalerie am Wiesenhüttenplatz tummelten sich Street-Art-Legenden wie Helge „Bomber“ Steinmann und „City-Ghost“-Erfinder Philipp Alexander Schäfer, dessen freundliche Geister über die ganze Stadt verteilt sind. Seit Kurzem hat sich der Graffiti-Künstler auf die Verschönerung von Kanaldeckeln verlegt.
Information
Die Ausstellung in der Frankfurter Fotogalerie am Wiesenhüttenplatz 38 im Le Méridien Frankfurt Hotel und im YokYok Eden dauert bis Freitag, 18. August. Sie ist täglich von 19 bis 20 Uhr geöffnet.
Dieser Artikel erschien zuerst in unserer Print-Ausgabe. Sie wollen schneller informiert sein? Hier können Sie ein Abonnement abschließen.