Das Geheimnis ist gelüftet: Bei einem Rundgang durch die neue Frankfurter Altstadt konnte heute erstmals die beeindruckende Architektur der Fassaden des Krönungsweges bewundert werden. Nachdem erst kürzlich die Gerüste entfernt wurden, ist nun der Blick auf die Gebäude, die die Passage säumen, freigegeben.
Hier finden sich Rekonstruktionen wie das barocke Gasthofgebäude „Grüne Linde“ mit seinem verschieferten Dreiecksgiebel oder das im gotischen Stil erbaute „Rote Haus“ mit seinen Stützen aus Holz.
Auch Neubauten, die in ihrer Architektur Bezug auf die charakteristischen Merkmale der Altstadt nehmen, reihen sich am Krönungsweg. „Die unterschiedlichen Architekturstile der Häuser und die kulturellen Angebote laden hier künftig Touristen wie Bürger zur Beschäftigung mit unserer Stadtgeschichte ein“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die Besichtigung leitete.
Eine weitere Premiere wartete auf dem Hühnermarkt, dem auch aus historischer Sicht zentralen Platz der Altstadt. Hier konnten zwischen Dom und Römerberg die aus geschlagenem und gesägtem Basalt gefertigten Pflastersteine begutachtet werden, die momentan aufgrund von Schutzmaßnahmen eigentlich noch bedeckt sind.
Das künftige Altstadtpflaster zeichnet sich vor allem durch seine behindertenfreundliche Nutzbarkeit aus und verzichtet auf Bürgersteige.
Im Herbst 2018 soll die neu gestaltete Mitte Frankfurts, die dem Straßennetz vor dem 2. Weltkrieg nachempfunden ist und 20 Neubauten sowie 15 Rekonstruktionen beherbergt, mit einem dreitägigen Fest offiziell eingeweiht werden.