The same procedure as every year. Ebenso wie der legendäre Sketch von Miss Sophie und Butler James gehört auch der Neujahrsempfang der Stadt Frankfurt zum Jahreswechsel. Während draußen das Sturmtief Friederike tobte, fanden sich im Kaisersaal des Frankfurter Römer viele hochkarätige Gäste, darunter Wissenschaftsminister Boris Rhein, Goethe-Uni-Präsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff und die neue Direktorin des Deutschen Filmmuseum Ellen M. Harrington, ein.
Passend zur steifen Brise, die vor der Tür ihr Unwesen trieb, ging es auch in der Rede von Umweltforscher Dr. Thomas Kluge um Wind und Wetter: Es seien die Städte, in denen sich eine Antwort auf die gegenwärtige Klimakrise globalen Ausmaßes finden lasse, so der Wissenschaftler und Gründer des Instituts für sozialökologische Forschung mit Sitz in Frankfurt.
Außerdem appellierte er in der Keynote, die unter dem Leitspruch „Die transformative Kraft der Stadt – Konturen einer nachhaltigen Stadtentwicklung“ stand, an die Politik, sich stärker für eine nachhaltige Stadtplanung einzusetzen, Grünschneisen zu schaffen und die Nutzung von Konversionsflächen „nicht der Fantasielosigkeit von Großinvestoren zu überlassen“. Aber nicht nur hinterm Rednerpult lautete das Motto „Grün“. Ebenso hoch im Kurs stand die Grie Soß’, die später neben anderen Leckereien kredenzt wurde.
Bei einem Glas Ebbelwoi, regionalen Deftigkeiten und anregenden Gesprächen stimmte sich das Who-is-Who der Stadtgesellschaft – so auch Rechtsanwalt Dr. Nikolaus Hensel, Frankfurt-University-Präsident Prof. Dr. Frank Dievernich und der Kommandeur des Landeskommando Hessen Oberst i.G. Olaf von Roeder – gesellig auf das junge Jahr ein.