Selma Selman, die sich selbst als „gefährlichste Frau der Welt“ bezeichnet, sorgt in der Schirn Kunsthalle Frankfurt mit ihrer neuen Ausstellung „Flowers of Life“ für Aufsehen. Ihre vielfältigen Werke – Performances, Skulpturen und Malereien auf Autoteilen – thematisieren eindringlich Diskriminierung, Gewalt und Sexismus. Die raumfüllende Installation „Flowers of Life“ (2024), bestehend aus vier gebrauchten Mehrschalengreifern, beleuchtet das Sammeln und den Weiterverkauf von Metallschrott, die Lebensgrundlage ihrer Familie.
Besonders eindrucksvoll ist die Videoarbeit „Crossing the Blue Bridge“, die die Kriegserinnerungen ihrer Mutter an ihre Heimatstadt Bihać während des Bosnienkriegs verarbeitet. Schirn-Direktor Sebastian Baden würdigt Selman als eine der dynamischsten Künstlerinnen ihrer Generation: „Sie bringt die Lebenswirklichkeit nicht privilegierter Minderheiten in den Ausstellungsraum.“
Mehr Informationen unter: SELMA SELMAN – SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
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