Halbjahresbilanz: Gäste- und Übernachtungszahlen übertreffen Höchstwerte aus dem Vorjahr
„Die Mainmetropole hat ihren Aufwärtstrend als klassische Geschäftsreisedestination weiter gestärkt und wird gleichzeitig bei Städtereisenden immer beliebter, das ist sehr erfreulich“, sagt Wirtschaftsderzernent Markus Frank. Das Inland trägt mit gut 1,2 Millionen Übernachtungsgästen (+3,1 Prozent) und mehr als 1,9 Millionen Übernachtungen (+6,4 Prozent) zur positiven Bilanz bei. Frankfurt profitiere von dem anhaltenden Trend zu Städte- und Kulturreisen. Aus dem Ausland kamen über 940.000 Gäste nach Frankfurt (+3,3 Prozent). Ihre Übernachtungen stiegen um 3,3 Prozent auf rund 1,6 Millionen. „Frankfurt hat sich als ganzjährige hoch attraktive Reisedestination für Gäste aus aller Welt positioniert“, stellt Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt (TCF), fest.
Etablierte Märkte wie USA und Großbritannien zeigten sich stabil auf hohem Niveau. Die Übernachtungen von Gästen aus den USA sanken zwar leicht um 0,9 Prozent auf 220.000, der zweitgrößte Auslandsmarkt Großbritannien stieg jedoch um 2,8 Prozent auf 131.000 Übernachtungen. Besonders dynamisch entwickelten sich die Übernachtungszahlen von Gästen aus den Zukunftsmärkten wie beispielsweise aus der Türkei (+20,6 Prozent), Russland (+19,0 Prozent), China (+11,4 Prozent), den Arabischen Golfstaaten (+11,2 Prozent), und Brasilien (+6,0 Prozent). Die klassischen europäischen Hauptmärkte, Frankreich (+7,8 Prozent) und Italien (+2,1 Prozent) zeigten sich mit stabilem Wachstum. Rückgänge verzeichnete die Stadt bei den europäischen Quellmärkten Spanien (-6,6 Prozent) und Griechenland (-1,1 Prozent) aufgrund der wirtschaftlichen Lage in diesen Ländern.
Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte zeigten sich Stadtrat Markus Frank und Thomas Feda abwartend, denn „die weitere Entwicklung wird davon abhängen, wie sich der Geschäftsreiseverkehr durch die Folgen der Euro- und Finanzkrise weiter entwickeln wird“. Mit circa 70 Prozent aller Übernachtungen sei die Gästestruktur in Frankfurt stark durch den Geschäftsreiseverkehr dominiert. Der Individualreiseverkehr kann eventuelle Verluste jedoch nicht ausgleichen. Beide rechnen auch für das Gesamtjahr 2013 mit Zuwächsen von gut drei Prozent. Damit könnte bis Jahresende abermals die sieben Millionen-Grenze bei den Übernachtungen erreicht werden.