„Ich bin nicht nur ein Scheckaussteller. Hinter jeder Gabe stand und stehen Identifikation, Leidenschaft und Freude“, stellte der Eintracht- Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Steubing im Rahmen seiner Auszeichnung mit dem Hessischen Verdienstorden zunächst klar.
Zahlreiche bekannte Gesichter, darunter der ehemalige Fußballmanager Reiner Calmund, Ex-Sportreporter Rolf Töpperwien, Eintracht-Torjäger Alexander Meier sowie Eintracht-Präsident Peter Fischer, kamen in das Palais Frankfurt, um die Würdigung Steubings Lebenswerkes und dessen gesellschaftlichen und sportlichen Engagements zu verfolgen.
In Praunheim „behütet, aber nicht begütet“ aufgewachsen, wie es der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Ansprache formulierte, habe sich Steubing im Laufe seiner Karriere zu einem „Paradebeispiel für einen selbstständigen Unternehmer“ entwickelt.
Startete er seine berufliche Laufbahn als Lehrling bei der Commerzbank, stieg er bald in höhere Positionen auf, gründete 1987 die Wolfgang Steubing Börsenmakler GmbH und führte diese erfolgreich an die Börse.
Auch wenn der Mäzen, der zudem das Senckenberg-Museum, die Frankfurt School of Finance und Rot-Weiß Frankfurt finanziell unterstützt, erst 2012 zur Eintracht-Führungsriege stieß, trug er den Adler schon sein Leben lang in der Brust: „Die Eintracht ist die größte Erfolgsgeschichte meiner Heimatstadt, ich bin ein Fan bis in die Haarspitzen“, so Steubing, der sich neben dem Fußball auch immer dem sozialen Engagement verpflichtet fühlte.