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Die Definition von Nachhaltigkeit ist weiterhin unklar – eine individuelle Beratung ist daher nötiger denn je.
Sie stehen für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung), die drei Buchstaben ESG. Gemeinsam definieren sie die Form von Nachhaltigkeit, mit der den nicht absehbaren Folgen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit entgegengewirkt werden soll. Mit der Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C, im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter war 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris ein grundlegendes Ziel formuliert worden.
Der im März 2018 vorgelegte Aktionsplan der EU für ein nachhaltiges Finanzwesen gab die Marschrichtung hin zu einer umweltfreundlicheren und saubereren Wirtschaft vor. Die noch im gleichen Jahr von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg angestoßene Schüler- und Studierenden-Bewegung „Fridays for Future“ trug schließlich durch ihre rasch wachsende globale mediale Präsenz maßgeblich dazu bei, das Thema in einer breiten Öffentlichkeit fest zu verankern. Das hat die politische Entscheidungsfindung zusätzlich beschleunigt und die Sensibilisierung der Wirtschaft verstärkt.
„Für den Privatanleger ist es wichtig, sich einen Überblick über die breite Palette an ESG-Investments zu verschaffen. Die versierten Berater des Bereichs 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse können dabei unterstützen, im vertrauensvollen Dialog bedarfsgerechte Individuallösungen zu erarbeiten.“
Entscheidender Hebel des dadurch forcierten Veränderungsprozesses ist das Kapital, das sukzessive in nachhaltige Investments umgeleitet werden soll. Dabei spielen die Fondsgesellschaften eine zentrale Rolle, die laut dem Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) im ersten Halbjahr 2022 allein in Deutschland über offene Fonds ein Vermögen in Höhe von 3.278 Mrd. EUR verwaltet hatten.
Das immense Volumen unterstreicht die Bedeutung der Branche, auch wenn gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ein Rückgang von 4,7 Prozent zu verzeichnen war. Dass ESG zunehmend an Gewicht gewinnt, zeigt die Entwicklung der Fonds, die Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen. Deren Wert schnellte binnen eines Jahres von 485 Mrd. auf 718 Mrd. Euro Ende Juni 2022 hoch.
Aus Renditegesichtspunkten mussten sich die nachhaltigen Investments dabei nicht verstecken, im Gegenteil: Laut einer Analyse des US-Fondsspezialisten Morningstar aus dem Jahr 2020 arbeiten sie im Vergleich zum Gesamtmarkt durchschnittlich profitabler und ihre Aktienwerte schwanken weniger.
Diese Erfolge basieren allerdings nicht auf Transparenz. Die bisher beschlossenen und schrittweise erweiterten regulatorischen Maßnahmen haben kaum Klarheit herbeigeführt. Das betrifft sowohl die am 10. März 2021 in Kraft getretene EU-Offenlegungsverordnung, nach der zahlreiche Informationen mit Nachhaltigkeitsbezug veröffentlicht werden müssen, als auch die seit Anfang 2022 geltende EU-Taxonomieverordnung, in der erste Regeln und Bewertungskriterien für klima- und umweltfreundliche Tätigkeiten und Investitionen festgelegt sind.
Das verwundert nicht, denn die unterschiedlichen Interessen und Befindlichkeiten der einzelnen EU-Länder haben vieles weichgespült. So hat die EU-Kommission z. B. bestimmte Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke als klimafreundlich eingestuft. Es gibt sogar vehemente Rufe nach forcierten Waffenlieferungen, und zwar auch von Seiten, die solche früher entschieden abgelehnt hatten. Das spielt der Rüstungsindustrie in die Karten.
Fazit: Eine einheitliche und sinnvolle Definition dafür, was eine nachhaltige Geldanlage ausmacht, ist noch nicht verfügbar. Auf politischer und institutioneller Ebene ist das Verständnis von Nachhaltigkeit nach wie vor sehr vielfältig. Das gilt ebenso für den Privatanleger. Für ihn ist es wichtig, sich zunächst einen Überblick über die breite Palette an ESG-Investments zu verschaffen und zu prüfen, ob sie die eigenen Anforderungen erfüllen. Darauf aufbauend sind bedarfsgerechte Individuallösungen zu erarbeiten, wobei die versierten Berater des Bereichs 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse im vertrauensvollen Dialog gerne unterstützen.
Weitere Informationen unter: ▶︎ www.frankfurter-sparkasse.de/private-banking