Seit dem 24. Januar führt Dr. med. Verena Peterschik eine eigene Praxis in der Schumannstraße im Frankfurter Westend. Dort will sie vor allem Herzpatienten rundum betreuen, auch als Hausärztin.
Wer die neuen Räume betritt, fühlt sich auf Anhieb wohl. Der helle Holzfußboden und Blumen auf kleinen Tischen schaffen eine behagliche Atmosphäre. Nur eine Vase in Form eines menschlichen Herzens weist auf den ersten Blick darauf hin, wo sich die Besucher befinden: in der neuen Praxis von Dr. med. Verena Peterschik, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Innere Medizin und Kardiologie. Ende Januar hat die Medizinerin in der Schumannstraße im Westend ihre erste Praxis eröffnet.
„Als Kardiologin und Hausärztin kann ich meine Herzpatienten umfassend betreuen, und mit ihnen auch ihre gesamte Familie.“ – Dr. med. Verena Peterschik
Sie ist sowohl Hausarztpraxis mit Kassenzulassung, als auch privatärztliche Praxis für Kardiologie, bietet also Herzpatienten eine Rundumbetreuung mit moderner Diagnostik an. „Der Vorteil ist, dass ich Herzpatienten nicht nur für die kardiologischen Untersuchungen sehe, sondern, dass ich sie als Hausärztin weiter sehr regelmäßig betreuen kann“, stellt die Medizinerin fest. Dieser ganzheitliche Ansatz ist ihr besonders wichtig. „Der Körper besteht aus vielen Organen, nicht nur aus dem Herzen. Ich kann mit meinem Ultraschall auch die Halsschlagader, die Schilddrüse, die Bauchaorta und alle Bauchorgane untersuchen und bekomme so ein kompletteres Bild vom Patienten.“
Die Expertise dafür bringt sie aus der Kardiologie und der Allgemeinmedizin mit. „In den unterschiedlichen Stationen meines Berufslebens habe ich sehr viele Erfahrungen gesammelt, sodass ich allen Patienten ein großes Spektrum an Leistungen bieten kann“, stellt sie fest. Ihren ersten Facharzt in Innerer Medizin und Kardiologie machte sie am Kardiocentrum an der Klinik Rotes Kreuz.
Weitere Erfahrungen sammelte sie in einem privaten interdisziplinären Check-up-Zentrum in Frankfurt, in dem sie mit Chefärzten verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeitete. An einem Frankfurter Zentrum für Präventivmedizin, das die Mitarbeiter großer Unternehmen betreut, absolvierte sie eine Weiterbildung zur Präventivmedizinerin der Deutschen Akademie für Präventivmedizin. Und zuletzt schloss die 41-Jährige in einer Praxis für Allgemeinmedizin noch ihren zweiten Facharzt an und beendete parallel dazu ihre Doktorarbeit mit Bestnote.
Voll digitalisiert
Auch darin beschäftigte sie sich mit dem Herzen, speziell mit Smartwatches am Handgelenk, die ein EKG schreiben. „Ich habe in einer großen Studie Patienten solche sogenannten „Wearables“ testen lassen. Wir konnten dadurch Herzrhythmusstörungen diagnostizieren, die sonst womöglich zum Schlaganfall geführt hätten“, berichtet sie und man merkt ihr an, dass dieses Thema für sie im doppelten Sinne eine Herzensangelegenheit ist. So plant sie bereits, solche Wearables auch ihren Patienten leihweise anzubieten. „Das ist aktuell sehr im Kommen.“
Ihre neue Praxis hat sie voll digitalisiert und mit modernsten Geräten ausgestattet. „Unser Langzeit-EKG ist beispielsweise nur noch ein kleines Kästchen ohne Kabel und Tasche, das man auf der Haut trägt.“ Darüber hinaus bietet sie alle wichtigen kardiologischen Untersuchungen an, wie einen Herzultraschall, Sonographien und ein Belastungs-EKG. Zudem steht ihr mit der sogenannten Spot-Messung, die den zentralen Blutdruck und die Pulswellengeschwindigkeit mit dem Gefäßalter ermittelt, eine zusätzliche moderne Diagnostik zur Verfügung. „Damit kann ich das Herz-Kreislauf-Risiko eines Patienten individuell feststellen“, betont Verena Peterschik.
Dass sie die Arbeit mit den Patienten künftig nach ihren Vorstellungen gestalten kann, war einer der Gründe für ihren Wunsch, sich selbstständig zu machen. Dass sie damit zugleich ins Westend zurückkehrte, wo sie um die Ecke im Kettenhofweg einst aufwuchs, war ein schöner Zufall. Und ein gutes Omen. Schon heute sagt sie: „Die Praxis zu eröffnen, war die beste Entscheidung meines Lebens.“
Weitere Informationen unter: www.praxis-peterschik.de