Laser-Spezialist Prof. Dr. Hans Michael Ockenfels rückt dem Haarausfall mit einer völlig neuen Behandlung zu Leibe, pardon, zu Kopfe – der hochwirksamen Stammzellentherapie. Und auch bei Nagelerkrankungen bietet der renommierte Dermatologe modernste Therapien per Laser nach erfolgter PCR-Diagnostik an.
Lichter werdende Geheimratsecken und freie Stellen am Oberkopf kündigen den genetisch, sprich männlich bedingten Haarschwund beim Blick in Spiegel gnadenlos an. Auch wenn man die lästige Alterserscheinung zunächst nicht wahrhaben will – jetzt sollte man handeln, sagt der renommierte Dermatologe. „Je früher man mit der Stammzellentherapie beginnt, umso besser lässt sich dem männlich bedingten Haarausfall entgegenwirken, der durchaus auch Frauen treffen kann. 20 Prozent der Patienten, die darunter leiden, sind weiblich.“
Hohe Erfolgsquote
Abhilfe kann eine Stammzelleninjektion schaffen, die nur sehr wenige Dermatologen in Deutschland durchführen. „Dabei werden Stammzellen im Hinterkopf-Bereich entnommen, verdünnt und an den betroffenen Stellen in die Kopfhaut injiziert“, erklärt Ockenfels die Therapie, die er und sein Team auch im Privatärztlichen Zentrum (OOP) in Frankfurt durchführen. Eine Stammzelleninjektion sei nicht zu verwechseln mit einer Haarverpflanzung: „Wir versuchen alles, damit es erst gar nicht zur Halbglatze kommt, um eine Haartransplantation zu vermeiden“, erklärt Ockenfels und sagt nicht ohne Stolz: „In den drei Jahren, seit wir diese innovative Therapie anbieten, haben wir tolle Ergebnisse erzielt. Unsere Erfolgsquote liegt höher als 90 Prozent.“
Nahezu schmerzfrei
Die Behandlung verläuft nahezu schmerzfrei: „Man bekommt einmalig 40 bis 60 Spritzen innerhalb einer Stunde, etwa 0,1 Milliliter pro Hautstelle.“ Ockenfels schmunzelt und streicht sich zufrieden über den vollen Hinterkopf: „Während Corona habe ich mir die Behandlung selbst gegönnt, am Oberkopf, wo es etwas lichter geworden war. Von den 37 Spritzen hatte ich nur drei, die weh getan haben – das passiert nun mal, wenn ein Nerv getroffen wird.“ Mindestens drei Monate dauert es, bis die ersten Haare sprießen, das Haar macht seinen Wachstumszyklus unter der Haut durch: „Es passiert nichts, was man sofort sieht.“ Nach einigen Monaten wachsen die lichten Stellen dann allmählich zu.
Die dermatologische Haarsprechstunde im Klinikum Hanau ist deutschlandweit einzigartig, und nicht nur ältere Menschen kommen. Männlich bedingter Haarausfall betrifft auch Jüngere, was aber dank der modernen Medizin kein unabwendbares Schicksal ist: „Neulich kam eine Mutter mit ihrem Sohn aus Hamburg in meine Sprechstunde. Er hatte mit seinen 20 Jahren schon starke Geheimratsecken und war sehr unglücklich“, berichtet Ockenfels. „Da hieß es zuerst mal, den Haarausfall zu stoppen – denn auch das ist schon ein großer Erfolg. Bald werden wir dem jungen Mann mit Stammzellinjektionen helfen können.“
Diagnostik an erster Stelle
Der männlich bedingte Haarausfall ist nur eine der drei großen Haarerkrankungen. Haar-Spezialist Ockenfels behandelt auch Patienten mit kreisrundem und vernarbendem Haarausfall. Ersterer ist eine Autoimmunerkrankung, der nach neuesten Erkenntnissen gut mit einer Kombination aus Bestrahlung, Salben und Tabletten beizukommen ist. Der vernarbende ist die schlimmste Form des Haarausfalls, weil er mit Entzündungen einhergeht, die die Haarfollikel für immer zerstören. Um seinen Patienten individuell helfen zu können, steht an erster Stelle einer jeden Haar-Therapie eine gewissenhafte, im wahrsten Sinne haargenaue Diagnostik.
Pilz-PCR-Test
In Sachen Diagnostik ist Ockenfels Experte: Als Corona losging, eröffnete er Deutschlands erstes PCR-Drive-in am Flughafen, was Reisenden und Bürgern das Leben mit dem Virus erheblich erleichterte. Die PCR-Geräte, die er dafür anschaffte, hat er nach Ende der Pandemie nicht etwa eingemottet, sondern auf Nagelpilzkennung umgerüstet. Bis dato war eine langwierige Laboranalyse anhand einer Nagelprobe notwendig, um einen Pilz eindeutig zu erkennen. „Mittels der innovativen PCR-Diagnostik lässt sich eine Nagelpilzbesiedlung eindeutig verifizieren, und das Ergebnis ist bereits nach drei Tagen da.“
Wenn Nägel krumm und schief wachsen, muss nämlich nicht immer ein Nagelpilz dahinterstecken: „Ein traumatischer Fußnagel, den viele Patienten erstmal für einen Pilz halten, kommt häufig bei Sportlern vor, deren Zehen bei jedem Laufschritt unmerklich eins übergebraten bekommen, meist in falschen Schuhen“, sagt Ockenfels.
Nagel-Laser
Krankheiten und Auffälligkeiten von Haaren und Nägeln sollten im Hinblick auf den Patienten immer ganzheitlich betrachtet werden, weiß Ockenfels. Sie sind sogenannte „Hautanhangsgebilde“, abgestorbenes Gewebe, das nicht mehr durchblutet wird: „Wenn die Haare nicht gut wachsen, die Nägel geriffelt sind, muss erstmal festgestellt werden, ob eine Mangelerscheinung, eine Autoimmunerkrankung oder eine Schilddrüsen-Fehlfunktion vorliegt. Manchmal kann man dann mit der Gabe von Selen, Biotin und Spurenelementen schon eine deutliche Besserung erzielen.“ Ist der Nagelpilz eindeutig erkannt, können hochmoderne Laser zum Einsatz kommen: „Der Nagel wird damit erwärmt, die Hyphen sterben ab,“ erklärt Ockenfels. Auch bei Nagelveränderungen durch Schuppenflechte und Neurodermitis wird die Lasertherapie erfolgreich eingesetzt.
▶︎ Weitere Informationen unter: www.privatärztliches-zentrum.de
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