30 Jahre gude Laune
Seine gewohnte Umgebung ist meist etwas dunkler und deutlich lauter. Immerhin, die Lichteffekte und die begeisterte Menschenmenge konnten dem Godfather of Techno, Sven Väth, bekannt vorkommen, als er heute im Blitzlichtgewitter den Kaisersaal im Römer betrat, um dort seine Goethe-Plakette von Oberbürgermeister Peter Feldmann entgegenzunehmen.
Im Kreise der Familie sowie von zahlreichen Wegbegleitern und der Freundin des Frankfurter Kult-DJs würdigte Feldmann Väth als „Kulturbotschafter“, der den „Sound of Frankfurt“ in die Welt getragen habe. Väth bewies einmal mehr sein Talent für eine gelungene Inszenierung und Max Hollein, Eintracht-Präsident Peter Fischer und Immobilien-Investor Ardi Goldman hinzustießen, wurde es schließlich doch noch etwas lauter.
Ein Orchester performte Väths größte Hits, zu denen der „Babba“ eifrig mitwippte. „Ich bin noch lange nicht müde“, erklärte uns der 50-jährige Klangvirtuose, „schließlich erleben manche Künstler ihre Blüte erst nach 50. Es gibt kein Limit. So lange das Feuer brennt, mache ich weiter!“
Auch Bruder Holger bestätigte: „Der Sven ist immer in Bewegung.“ Dieser Devise folgend, war auch nach der Veranstaltung in der Schirn die Party nicht zu Ende, sondern fand im Grüneburgpark eine ausgelassene Fortsetzung.