Seit fast 25 Jahren liegt das ehemalige Telenorma-Areal am Güterplatz mit seinen 13.700 Quadratmetern brach. Bis 2021 entstehen 259 Mietwohnungen, ein Wohnhochhaus mit 263 Eigentumswohnungen und ein Büro- und Hotelturm. Das soll auch die Aufenthaltsqualität im Viertel steigern.
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Die Investoren ABG Frankfurt Holding, Groß & Partner sowie gsp Städtebau setzten heute gemeinsam mit dem Frankfurter Planungsdezernenten Mike Josef den ersten Spatenstich für dieses Großprojekt. „Mit diesen beiden architektonisch besonders markanten Hochhäusern und der urbanen Wohnbebauung wird der östliche Eingang in das Europaviertel städtebaulich aufgewertet und es entsteht in Frankfurt dringend benötigter Wohnraum“, betonte Josef bei dem Spatenstich. „Das ist für uns kein alltägliches Projekt“, sagte ABG Geschäftsführer Frank Junker, der die Kaufverhandlungen für das Grundstück mit der Firma Robert Bosch federführend leitete. „Wir freuen uns, dass wir mit Groß & Partner und gsp Städtebau zwei leistungsstarke Partner gefunden haben, die dieses Areal gemeinsam mit uns entwickeln“, sagte Junker weiter.
259 Passivhauswohnungen
Die ABG Frankfurt Holding baut auf dem ehemaligen Industriestandort 259 Mietwohnungen im Passivhausstandard. Die Wohnungen werden als siebenstöckige Blockrandbebauung mit Staffelgeschoss auf 29.500 Quadratmetern nach Plänen des Frankfurter Architekturbüros AS&P errichtet. Außerdem entstehen im mittleren Teil des Areals eine Kindertagesstätte und ein großer Supermarkt. Die beiden Innenhöfe, der eine ebenerdig, der andere auf dem Dach des Supermarkts, stehen den
künftigen Bewohnern zur Verfügung.
Büro- und Hotelturm „The Spin“
An der Ecke Güterplatz/Mainzer Landstraße, am östlichen Rand des Grundstücks, errichtet der Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner einen 128 Meter hohen Hotel- und Büroturm. Das von Hadi Teherani entworfene Hochhaus „The Spin“ wird ein Vier-Sterne-Hotel der Marke NH Collection mit 428 Zimmern sowie Restaurant-, Bar- und Fitnessbereichen beherbergen. Die obersten zehn Etagen, die versetzt aufeinander aufbauen und die Architektur des „Spin Tower“ prägen, werden als Bürofläche genutzt werden.
„Mit dem Spin Tower erhält das Areal am Güterplatz einen markanten Büro- und Hotelturm, der Kraft und Dynamik ausstrahlt und dem Standort gut tun wird. In dem neuen Quartier wird die Verschmelzung von Wohnen, Arbeiten, Hotel und Erlebnismöglichkeiten ein wichtiger Faktor sein, um die Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität hervorzuheben“, erläutert Peter Matteo, Geschäftsführer von Groß & Partner, die Bedeutung von „The Spin“.
Wohnhochhaus „Eden“
Am nordwestlichen Teil des Grundstücks wird das Berliner Unternehmen gsp Städtebau ein 98 Meter hohes Wohnhochhaus mit 263 Eigentumswohnungen errichten. Besonders an diesem von den Architekten Helmut Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz (Frankfurt) geplanten Hochhaus, das den Namen „Eden“ tragen wird, sind „die vertikale Begrünung und die raumhohen Panoramafenster, die helle und lichtdurchflutete Wohnungen entstehen lässt“, wie Jürgen Blankenberg, Geschäftsführer der gsp Städtebau und Bauherr des Wohnhochhauses Eden bei dem Spatenstich erklärte.
„Hier entsteht ein Ensemble für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Diese Durchmischung trägt wesentlich zu einer nachhaltigen Urbanität bei und macht den Standort zusätzlich attraktiv“, so Blankenberg weiter. Neben drei Penthäusern plant gsp in dem Gebäude mit 27 Stockwerken vor allem 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen. Mit dem Verkauf der Wohneinheiten ist das Frankfurter Unternehmen Mattheusser Immobilien beauftragt. Die Hoch- und Tiefbauarbeiten bei diesem Projekt könnten bereits im Jahr 2021 abgeschlossen sein.