Es wird Zeit, dass sich was dreht. Die Klagen über die Verödung der Innenstädte häufen sich. Zwar steht Frankfurt aufgrund seiner Wirtschaftskraft im Vergleich zu manch anderer Kommune besser da. Doch wer über die Zeil schlendert – angeblich noch immer Deutschlands umsatzstärkste Einkaufsmeile – spürt die Krise selbst an Wochenenden. Das soll sich ändern. In spannenden Gesprächen mit Stadtplanern, Architekten und Unternehmen haben wir erfahren, welche Ideen die Frankfurter Innenstadt in Zukunft wieder lebendig und attraktiv machen sollen.
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Bekannte Namen sind verschwunden. Vor allem die Bekleidungsgeschäfte hat es seit Corona schwer erwischt. Wormland, Hallhuber, Esprit oder Eckerle gaben auf. Es trifft nicht nur Modehäuser und Boutiquen. Selbst das alte Karstadthaus und Conrad nahe der Konstablerwache mussten schließen.
Das Weihnachtsgeschäft kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das einstige Einkaufsparadies Zeil allen Glanz verloren hat. Viele Geschäfte stehen leer. Einst rissen sich große Einzelhandelsketten um die Ladenlokale. Das ist vorbei. Doch noch immer sind die Quadratmeterpreise so hoch, dass kleinere Händler den Standort nicht bezahlen können.
Leerstand und Verödung in Frankfurt
Die Galeria an der Hauptwache gibt es noch – inzwischen ohne den Kaufhof-Zusatz. Bernd Beetz und sein kanadischer Partner Richard Baker haben die Traditionskette von René Benko übernommen. Deutschlandweit haben sie sich auf die besseren Lagen von Karstadt und Kaufhof fokussiert. Das hinter der B-Ebene gelegene Frankfurter Gebäude soll zum Gamechanger werden. Schon der skandalumwitterte Benko träumte an dieser Stelle von einem „Weltstadthaus“.
Nun ist in der Galeria alles aufgeräumter und rundum verglast. Textile Luxusmarken gab es aber auch schon vorher. Die Lebensmittelabteilung heißt jetzt Foodhall. Wie beim Rooftop-Restaurant fällt der Unterschied nicht gleich ins Auge. Neu ist ein Geschoss für internationale Taxfree-Einkaufstouristen in der sechsten Etage. Hier können Nicht-EU-Bürger Geschenkartikel für die Lieben umsatzsteuerbefreit einkaufen – vom Versace-Teller bis zu Schneekugeln mit der Römerzeile. Bringt das die Wende?
Studien zeigen, dass auf der Zeil inzwischen überwiegend Menschen mit geringem Einkommen unterwegs sind. Vor allem gut ausgebildete Singles besuchen die City weniger häufig als noch vor einigen Jahren. Das überrascht nicht: Vor allem Jüngere kaufen mehr und mehr online. Nur die Älteren shoppen unverdrossen weiter klassisch.
Umbau der Kaufhäuser
Das Kaufhaus P&C hat daraus Konsequenzen gezogen. Die vier weitläufigen Verkaufsetagen in Frankfurt seien zu groß geworden, konstatiert Geschäftsführer Kevin Meyer von der P&C-Immobiliengesellschaft Midstad. Die 1988 errichtete Immobilie wird deshalb zu einem multifunktionalen Gebäude umgebaut.
Den Wettbewerb hat das Büro von Stararchitekt Renzo Piano aus Genua gewonnen. Bisher stand alles im Zeichen der Mode. Nun sehen die Planungen Büros, möblierte Apartments und Gastronomie vor. Eine zweizügige Grundschule soll im fünften und sechsten Stock untergebracht werden. Eine Halle, die für Sport, aber auch für Veranstaltungen und kulturelle Events zu gebrauchen ist, wird zum Herzstück des Komplexes. P&C bleibt in den unteren Etagen Ankermieter, nutzt künftig aber eine viel geringere Fläche.
Auf dem P&C-Parkdeck wird überdies eine zweite Ebene aufgesattelt. Die Bruttogeschossfläche wächst so von 28.000 auf 36.000 Quadratmeter. Der Umbau, in den Midstad eine dreistellige Millionensumme investiert, geschieht bei laufendem Betrieb. Das erfordert genaue Vorbereitungen und ist schwierig, aber ressourcensparender als ein Neubau.
„Der Umbau von P&C ist ein Pilotvorhaben für die Transformation der Innenstadt.“ – Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen
Transformation der Frankfurter Innenstadt beginnt
Planungsdezernent Marcus Gwechenberger spricht von einem „Pilotvorhaben für die Transformation der Innenstadt“. Ihm gefällt, dass auch eine Schule integriert werden soll. Das helfe allen Familien, die im Zentrum Frankfurts wohnten. „Der Bedarf ist vorhanden. Mehr als 500 Kinder unter sechs Jahren leben mitten in der Stadt“, berichtet er.
Auch das ehemalige Esprit-Kaufhaus gegenüber der Galeria bekommt einen neuen Style. „Das Objekt wird durch seine Holz-Hybrid-Bauweise zum Leuchtturm mit attraktiven Außenflächen und begrünten Innenhöfen“, verkündet Daniel Reichwein, Geschäftsführer des US-Immobilienentwicklers Hines. „Wir wollen rund 80 Prozent der Bausubstanz erhalten.“ Doch allein für den Einzelhandel sei das Gebäude nicht nachhaltig genug. Dafür sind künftig nur noch 2.800 Quadratmeter reserviert. 6.850 Quadratmeter werden als Büroflächen genutzt. Das „One to One“, wie es jetzt heißt, soll 2026 fertiggestellt sein.
Eigentümer müssten sich andere Nutzungen überlegen, um Leerstände zu vermeiden, hebt denn auch Joachim Stoll hervor, der Vizepräsident des Handelsverbands Hessen-Süd und Sprecher der neu gegründeten Interessengemeinschaft Cityhandel. „Es wird weniger Verkaufsfläche benötigt“, stellt er klar. Gerade obere Etagen zu bespielen, sei extrem schwierig geworden. Auch Shopping Center leiden darunter, dass man heute die Einkäufe gern im Netz abwickelt und sich die Waren nach Hause liefern lässt.
Kampf um die Zukunft der Innenstadt
Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung PwC bekannten in Frankfurt 78 Prozent, sie nähmen eine Verödung der Innenstadt wahr. Damit lag die Finanzmetropole am Main hinter den besser platzierten Rivalen Berlin, Hamburg, München, Köln und Leipzig. 51 Prozent sprachen sich für eine Umnutzung leerstehender Gebäude aus.
Die Neubauten des FOUR und das Projekt Goetheplatz 1 sollen ebenfalls dafür sorgen, dass die Innenstadt wieder lebendiger und attraktiver wird. Das achtstöckige Gebäude am ehemaligen Vapiano-Standort soll als Büro- und Handelsgebäude genutzt werden. Besonders raffiniert: Durch Wiederverwendung von Materialien, Begrünung der Außenfassade und das Bauen mit Holz und Stein will man das Gebäude mit dem niedrigsten CO₂-Footprint in Frankfurt entwickeln.
Frankfurt kämpft – wie andere Kommunen – nicht nur mit den Schwierigkeiten des Handels. Auch die Nachfrage nach Büroflächen durch Arbeit im Homeoffice geht zurück. Noch gar nicht richtig eingepreist ist eine durch Künstliche Intelligenz veränderte Organisation der Beschäftigung mit dramatischen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Dazu kommen hausgemachte Probleme wie eine zögerliche Verwaltung, bequeme Baugesellschaften und Politiker, die möglichst nichts riskieren wollen.
Stillstand in Alt-Sachsenhausen
Architekten, Stadtplaner und Investoren bemühen sich, das Zentrum Frankfurts – auch abseits der City – zu beleben. Oft stoßen sie auf Widerstände. Wie der Unternehmer Steen Rothenberger. Schon vor vielen Jahren wollte er dazu beitragen, Alt-Sachsenhausen mit seinen prägenden Bauten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert zu revitalisieren. Ihm selbst gehören einige Immobilien in dem Quartier. Er restaurierte und modernisierte. „Einiges gelang und vieles blieb stecken“, resümiert er.
Sein liebevoll gestaltetes 4-Sterne-Boutique-Hotel „Libertine Lindley“ leidet unter dem Lärmpegel bis tief in die Nacht. „Ich wünschte mir, dass die Stadt gegen die fortgesetzte Ruhestörung entschiedener vorgehen würde.“ Der Trubel schrecke ab. Die ihm gehörende originelle Weinbar „Bonechina“ gegenüber dem Lindley in einem 250 Jahre alten Fachwerkbau hat Rothenberger inzwischen verkauft.
Das Viertel könne zu einem „Erlebnisraum“ werden, wenn man die richtigen Leute zusammenbrächte. Steen Rothenberger ist Besitzer des mit einem Stern versehenen und sehr beliebten veganen Restaurants „Seven Swans“ auf der anderen Mainseite. Dort müssen Gäste Monate im Voraus einen Platz reservieren. Der vielseitige Geschäftsmann mit einem Gespür für Möglichkeiten wünscht sich kein gentrifiziertes Alt-Sachsenhausen. Aber mehr Abwechslung im Angebot und eine verlässliche Ordnung. „Das Potenzial ist nach wie vor groß“, konstatiert er. Doch bislang bewege sich wenig.
Grüner Treffpunkt am Main
Der vor Jahren geplante Neubau der European School of Design auf dem Gelände des heruntergekommenen Paradieshofes ist in Alt-Sachsenhausen gescheitert. Das hätte eine Wende bedeuten können, wenn das Finanzierungskonzept gestimmt hätte. So ist mal wieder eine Chance verpasst worden.
In den Behörden arbeiteten Menschen, die in der Regel ihr Bestes täten, glaubt Rothenberger. Aber sie würden oft von Regularien und jahrzehntealten Gestaltungssatzungen ausgebremst. Er selbst beteiligt sich an vielen Zirkeln, um Anstöße für die Stadtentwicklung zu geben.
„Es wäre spannend, den Main und die neue Altstadt mit einer Grünfläche zu verbinden. Andere europäische Städte machen vor, wie das Zentrum wieder attraktiv werden kann.“ – Steen Rothenberger, Investor
Die umstrittene Sperrung des Mainkais für Autos hält der 46 Jahre alte Antreiber im Prinzip für eine gute Idee. Man müsse diesen Abschnitt nur richtig inszenieren und mit einem Verkehrskonzept für die Innenstadt versehen. „Es wäre spannend, den Main und die neue Altstadt mit einer Grünfläche zu verbinden“, meint er. „Andere europäische Städte machen vor, wie das Zentrum wieder attraktiv werden kann.“
Wohnraum in der Mitte
Wie die meisten Frankfurter sieht Rothenberger die Zeil auf der Kippe. So wie sie sich jetzt präsentiere, sei sie jedenfalls eher ein Schwach- als ein Anziehungspunkt. Die horizontalen Einkaufsblöcke passten nicht mehr in die Zeit. Man solle einmal darüber nachdenken, ob es nicht möglich sei, eine parzelliertere Neubebauung zu ermöglichen. „Wir brauchen mehr Wohnraum in der City“, meint er. „Der Druck auf dem Kessel ist da.“
Gut möglich, dass schon die 2025 fertiggestellten vier Hochhäuser von „Four“, die sich mitten in der Stadt zum Himmel strecken, bald für mehr Urbanität sorgen. Auf dem 16 000 Quadratmeter großen Areal, das früher der Deutschen Bank gehörte, sind 600 Miet- und Eigentumswohnungen für etwa 1.000 Menschen und Büros für gut 4.000 Mitarbeiter erstellt worden. Das alles wird mit Läden, Cafés, Supermärkten, Freizeitangeboten und Gastronomie garniert. Es handelt sich um eines der größten Bauprojekte in Europa.
„Wir träumen davon, dass hier im Allerheiligenviertel eine Community entsteht, die auf Frankfurt und darüber hinaus ausstrahlt.“ – René Reif, OrT Group
Auch im Allerheiligenviertel tut sich eine Menge. Der Münchner Investor René Reif strebt auf einem Areal von 55.000 Quadratmetern einen „Melting Pot“ aus Kunst, Wohnen, Gastronomie und charakteristischen Geschäften an. Der Kiez mit dubiosem Ansehen ist zum Modell für moderne Großstadtentwicklung unter Beteiligung der Nachbarschaft geworden. Das Main Yard nutzt eine lange brachliegende Fläche und stellt den Anschluss zum Ostend und der Europäischen Zentralbank her. Im nächsten Jahr will man fertig sein. „Wir träumen davon, dass hier eine Community entsteht, die auf Frankfurt und darüber hinaus ausstrahlt“, so Reif.
Vielleicht braucht Frankfurt gar nicht mehr so viel, damit ein Sprung nach vorn gelingt. Einiges, was hässlich wirkt, lässt sich schnell ändern. Das beginnt bei Schmutzecken an den Straßenrändern und auf Plätzen und Trottoirs. Und es hört bei unförmigen Betonpollern für die Sicherheit an der Hauptwache auf. Das Treppenloch hinunter zum Verkehrsknotenpunkt der B-Ebene gähnt noch immer die Passanten an. Es ist zum Gruseln. Die Idee, das Ganze zu überdeckeln, ist wegen zu hoher Kosten längst vom Tisch.
Ewigkeitsprojekte
Niemand weiß so recht, was aus der unwirtlichen Zone einmal wird. Im Augenblick schlägt das Stadtplanungsamt Tamtam für ein Happening im nächsten Jahr, das wohl Kreativität hervorkitzeln soll. „Aufwendige Bürgerbeteiligungen mittels verschiedener Aktionsformate ab September bis Herbst 2025 online und immer wieder live vor Ort“ werden angekündigt. Den Zugang zu U- und S-Bahn mit Kleinkunst und Konzerten aufzuwerten klingt ziemlich merkwürdig wie das meiste, was bisher an dieser Stelle vorgeschlagen worden ist.
Die Hauptwache wie auch der Bahnhofsplatz sind für Till Schneider, Partner von Schneider+Schumacher, vernachlässigte Räume. Seit Jahrzehnten verspreche die Stadt Lösungen. Doch noch warte man auf die Umsetzung tragfähiger Konzepte. Schon vor vielen Jahren hat sein Architektenbüro einen Wettbewerb zur Gestaltung des Bahnhofvorplatzes gewonnen. Danach ist nichts passiert. Nun heißt es, um 2040 werde ein Konzept mit zwei weiteren Straßenbahngleisen realisiert. „Mal sehen, ob ich das noch erlebe“, meint der gebürtige Koblenzer.
Das Team von Schneider+Schumacher residiert an der Poststraße seitlich des Hauptbahnhofes. Die Lage dort habe sich in den vergangenen Jahren nicht gerade verbessert, erzählt der Architekt und Stadtplaner. Besucher seien schon manchmal verwundert oder erschreckt von dem, was sie auf ihrem Weg zum Büro erlebten.
Till Schneider verkennt nicht, wie schwierig es ist, einen stark von der Drogenszene bestimmten Kiez neu zu ordnen. „Vor Corona gab es einige erfolgversprechende Ansätze.“ Derzeit sei es schwierig.
„Vom Promenieren ist man auf der Zeil noch weit entfernt. Frankfurt ist nicht Barcelona, wo die Kioske die Faszination der Rambla zum Alten Hafen verstärken.“ – Till Schneider, Schneider+Schumacher
Was die Zeil betrifft, unterstützt er die Umnutzung von Kaufhäusern wie das P&C. Es sei einiges gewonnen, wenn man zunächst den Straßenraum ordne. Die Gastronomiepavillons findet er störend. „Frankfurt ist nicht Barcelona, wo die Kioske die Faszination der Rambla zum Alten Hafen verstärken.“ Mehr Abwechslung und weniger Großblöcke hält er für wünschenswert. Vom Promenieren sei man auf der Zeil noch weit entfernt.
Recht zuversichtlicher blickt er auf die Fläche zwischen Paulskirche und Römer. Till Schneider unterstützt zusammen mit seinem Architektenkollegen Christoph Mäckler eine kleinteilige Bebauung vor dem Ort, wo die Abgeordneten 1848 eine parlamentarische Regierung für Deutschland installieren wollten. Ein eigenes Haus der Demokratie sei wohl vom Tisch. „Das kann und soll die Paulskirche bleiben. Doch eine Häuserzeile zwischen dem Paulsplatz und der Neuen Kräme würde das nationale Denkmal wie einst rahmen.“ Da ließe sich eventuell auch eine Dependance der Paulskirche mit Informationen zum Geschehen vor 175 Jahren und seinen Folgen unterbringen, schlägt der gebürtige Koblenzer vor.
Für ihre klare Formsprache sind Schneider+Schumacher international bekannt. Man entwarf zum Beispiel die Infobox in Berlin am Potsdamer Platz oder den Erweiterungsbau des Städel. An einigen ausgesuchten Stellen begrüßt Till Schneider auch das Anknüpfen an Bauten, die im 2. Weltkrieg zerstört wurden. „Dass der Rathausturm Langer Franz wieder seine alte Höhe erhalten soll, ist richtig“, sagt er. Da stünden eine Menge Bürger dahinter, wie man am erfolgreichen Crowdfunding sehe. So etwas bringe Menschen zusammen. „Gerade heute ist das besonders wichtig.“
Akzent fürs Kulturquartier
Der Vorausdenker plädiert dafür, in die Jahre gekommene Bauten nicht einfach abzuräumen. Die Doppelanlage der Städtischen Bühnen besitze beispielsweise eine überragende ästhetische Qualität, „um die uns viele beneiden“. Ein Abriss müsse stets auch aus ökologischen Gründen gut begründet werden. Auch wenn manche lieber Tabula rasa machen wollten. Für das inzwischen leerstehende Juridicum von 1967, das verschwinden soll, hat Schneider+Schumacher gerade eine Studie vorgelegt.
„Die Betonskelettkonstruktion eignet sich hervorragend für eine Um- und Weiternutzung“, urteilt der Wahl-Frankfurter. Die 17.500 Quadratmeter böten viel Raum für Wohnen und Arbeiten. Je nach Bedarf seien unterschiedliche Grundrisstypologien und Anordnungen möglich. Auch die Fassade könne durch eine geschickte Abfolge unterschiedlicher Schichten aufgerüstet würden, betont er. „Das würde ein Bau, der genau in das neue, dichte Kulturquartier an der alten Uni passt.“
Frankfurt hat sich ein Stück weit in Richtung Zukunft aufgemacht. Genügt das? Zu einer funktionierenden Stadt gehört auch ein Verkehrskonzept. Mehr als 400.000 Berufspendler strömen jeden Morgen in die Stadt. Da reicht es nicht, einfach nur Privatautos an den Stadtrand zu drängen. Die Erreichbarkeit mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln muss garantiert sein.
Es gibt eine Vielzahl von Herausforderungen, die nur gemeinsam zu bewältigen sind. Da wäre es nicht schlecht, wenn jetzt alle Beteiligten die Schlagzahl erhöhten. „Digga, meine Welt brennt. Wo ist die Leidenschaft?“ singt Herbert Grönemeyer in „Zeit dass sich was dreht“. Und weiter „Digga, gib mir Kicks, gib Tempo. Das’ kein Spiel, das’ kein Nintendo.“
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