Die Auszeichnung Gastgeber des Jahres vom Gourmetführer Gault&Millau geht in diesem Jahr nach Hessen – ins Frankfurter Westend. Insgesamt sehen die Kritiker eine Zunahme von Vielfalt und Qualität. Verändert wurde das Bewertungssystem.
Eric Huber von „Erno’s Bistro“ im Frankfurter Westend (Liebigstraße) ist vom Restaurantführer Gault&Millau als Gastgeber des Jahres geehrt worden. „Eric Huber gelingt es mit seinem kleinen Team, an fünf Tagen mittags und abends in der perfekten Mischung aus Nähe und Distanz eine Atmosphäre zu schaffen, wie sie an vielen Orten sein könnte – und doch so selten ist“, schreiben die Restauranttester in ihrer Begründung für die Auszeichnung in der neuen Ausgabe des Gastronomieführers für 2022, die am Montag veröffentlicht wurde. Nach eigener Aussage empfiehlt der „Gault&Millau“ die 1000 besten Restaurants in Deutschland.
Mit vier Hauben für „prägende Küche, führend in Kreativität, Qualität und Zubereitung“ und Prädikat sehr empfehlenswert wurde das „Lafleur“ (Palmengarten) bewertet. Dahinter rangieren mit drei Hauben und Prädikat das „360°“ in Limburg an der Lahn sowie das ebenfalls in Frankfurt angesiedelte „Gustav“ (Reuterweg).
Das „Philipp Soldan“ im nordhessischen Frankenberg erhielt ebenso wie „Erno’s Bistro“ drei Hauben ohne Prädikat. Für einen „hohen Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität“ wurde unter anderem auch das „Voit“ in Kassel mit zwei Hauben und Prädikat ausgezeichnet.
Rund 100 Restaurants wurden neu aufgenommen. Der „Gault&Millau“ gilt neben dem „Guide Michelin“ als wichtigster Gourmetführer Deutschlands. Eine wesentliche Veränderung hat der „Gault&Millau“ bei seinen Restaurantbewertungen vorgenommen, indem er künftig auf eine Punktevergabe verzichtet. Mit dem System der „Toques“ – der klassischen Kopfbedeckung der Köche – verfüge der Guide von jeher über ein bewährtes System der Einordnung, das das breite Spektrum der Gastronomie von den weltbesten Restaurants bis zu ausgezeichneten Empfehlungen differenziert abbilde, hieß es zur Begründung.
Herausragende Restaurants innerhalb ihrer Kategorie werden künftig farblich kenntlich gemacht – indem sie rot hervorgehoben werden. Trotz der Corona-Pandemie entwickle sich die gastronomische Landschaft in Deutschland weiter, „Vielfalt und Qualität nehmen ungeachtet aller Krisen zu“, meint Chefredakteur Christoph Wirtz.
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